Infografik
Surheide: Wenig Armut, wenig jüngere Einwohner
Surheide ist einer der kleineren Stadtteile Bremerhavens. Er ist dörflich geprägt und hat eine etwas ältere Bevölkerung – nur wenige Kinder müssen von Hartz IV leben.
1 Einwohner, Schüler und Schulen in Surheide
In Surheide leben knapp 2.900 Einwohner, davon sind 256 Schüler (8,8 Prozent). Nur eine Grundschule haben die Surheider im Stadtteil, die weiterführenden Schulen liegen im größeren und jüngeren Nachbarstadtteil Geestemünde.
Die Zahl der Kinder im Schulalter ist in Surheide so klein, dass die Daten über die erworbenen Schulabschlüsse statistisch nicht repräsentativ sind. Im vergangenen Jahr sind beispielsweise nur 14 Kinder entlassen worden. Schon eine sehr kleine Anzahl an Schülern kann deshalb große Schwankungen in der Statistik verursachen. Daher ist es nicht möglich, einen eindeutigen Trend zu erkennen.
2 Herausforderungen und Probleme im Bildungsbereich
Surheide ist ein ruhiger Stadtteil, weil es offenbar auch sozial nur wenige Herausforderungen gibt. Mit 4,95 Prozent ist der Ausländeranteil dort am niedrigsten. Nennenswerte Probleme mit dem Sprachstand der Schülerinnen und Schüler gibt es kaum: Surheide gehört laut Cito-Sprachtest für Vorschulkinder aus dem Jahr 2014 zu den Stadtteilen mit dem niedrigsten Förderbedarf (genaue Fallzahlen wurden hier allerdings nicht ausgewiesen). Surheide ist neben Schiffdorferdamm der einzige Stadtteil, in dem es keinen Problembezirk bei der Sprachförderung gibt.
3 Rahmenbedingungen und Lebensumstände in Surheide
Der Stadtteil liegt zwischen Geestemünde und der Grenze zum dort ziemlich ländlichen Niedersachsen – und Surheide selbst besteht im Süden zur Hälfte aus Grün- und Waldgebieten. Traditionell ist Surheide ein bürgerlicher Stadtteil mit einem der höchsten Anteile Älterer in Bremerhaven.
Auch bei den Hartz-IV-Zahlen steht Surheide für Bremerhavener Verhältnisse gut da. Nur rund 5,4 Prozent der Kinder unter 15 Jahren leben in Familien mit Hartz-IV-Bezug. Das ist deshalb von Belang, weil ein geringes Einkommen oder Arbeitslosigkeit der Eltern den Bildungserfolg eines Kindes beeinflussen können. Bei den Erwachsenen sind die Zahlen ähnlich. Nur 4,3 Prozent der Bevölkerung beziehen Hartz IV (122 von 2.899). Auch das ist für Bremerhaven mit durchschnittlich mehr als zwölf Prozent ein guter Wert.
Hinweis: Da für die Stadtgemeinde Bremerhaven nicht alle Zahlen kleinräumig und auf Stadtteilebene vorliegen, können einige Daten (darunter die Alleinerziehenden-Quote, das Einkommen oder familiäre Rahmenbedingungen) hier nicht dargestellt werden.
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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 10. November 2019, 19:30 Uhr