Petition gegen Bremer Kita-Gesetz erhält mehr als 5.500 Unterschriften
Initiiert hatte die Petition eine Bremer Elterninitiative. Sie kritisiert, das ungelernte Kräfte zeitweise alleine Kinder in den Gruppen betreuen sollen.
Mit einer Petition sind 5.517 Unterschriften gegen den Entwurf für ein neues Kita-Gesetz in Bremen gesammelt worden. Die Zeichnungsfrist ist in der Nacht zu Samstag ausgelaufen.
Konkret sehen die Pläne vor, dass voll ausgebildete Erzieher nur vier Stunden am Tag pro Kita-Gruppe anwesend sein müssen. Außerhalb dieser Zeiten sollen entweder pädagogische Assistenzkräfte oder ungelernte Teams die Betreuung übernehmen können. Dabei reicht es, wenn Erzieher in Hörweite sind.
Bildungsbehörde verweist auf Fachkräftemangel
Der vorliegende Entwurf gehe zu weit und werde zur Absenkung der Qualitätsstandards in den Kitas führen, davor hatten Eltern, Personalverteter und auch die Bremer Arbeitnehmerkammer gewarnt. Außerdem werde damit der Erzieherberuf abgewertet.
Die Bildungsbehörde betont, dass man mit dem Vorstoß dem Fachkräftemangel entgegentreten und den Familien eine sichere Betreuung anbieten wolle. Die Sicherheit der Kinder habe aber bei allen Planungen oberste Priorität. Die Petition wird jetzt an den Petitionsausschuss überwiesen, inwiefern dann der Gesetzesentwurf angepasst wird, ist unklar.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Januar 2025, 8 Uhr