So lief der bundesweite Warntag in Bremen und Bremerhaven
- Erste Erkenntnisse: Warnsysteme haben bundesweit funktioniert.
- Bremer Katastrophenschutzbeauftragter: "Warnmittel-Mix hat sich bewährt".
- Hunderttausende Rückmeldungen sollen ausgewertet werden.
Eine Dreiviertelstunde lang wurde am Donnerstag der Ernstfall geprüft: Von 11 bis 11:45 Uhr ging die Warnmeldung am bundesweiten Warntag an alle Bürgerinnen und Bürger heraus. Sie wurde unter anderem per Handy, über Radio- und Fernsehsender und digitale Werbetafeln versendet. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bezeichnete den bundesweiten Warntag in einer ersten Stellungnahme als Erfolg:
Das Zusammenspiel der einzelnen Systeme hat funktioniert und die Menschen sind auf das wichtige Thema Warnung aufmerksam geworden
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Auch Bremens Landeskatastrophenschutzbeauftragter Karl-Heinz Knorr ist zufrieden mit dem Warntag: "Wir sind auf dem richtigen Weg, der Warnmittel-Mix hat sich bewährt, auch bei uns in Bremen." In Bremerhaven hätten auch die Sirenen funktioniert. Bremer konnten allerdings kein Sirenen-Geheul hören, weil es hier noch keine Sirenen gibt. Nach Angaben des Katastrophenschutzbeauftragten Knorr sind für Bremen bereits 43 Sirenen bestellt. Eigentlich waren die Sirenen in Bremen für Ende dieses Jahres geplant, wegen Materialengpässen beim Lieferanten verschiebt sich die Installation aber auf das nächste Jahr.
Zur mobilen Ausspielung der Warnungen zieht der Landeskatastrophenschutzbeauftragte ein gemischtes Fazit: "Während es bei den Apps NINA und KatWarn in mehreren Fällen zu Verzögerungen kam, funktionierte Cell Broadcast durchgängig gut. Wer hier keine Nachricht empfangen hat, wird vermutlich ein zu altes Handy oder kein aktuelles Update haben.“ Für abschließende Ergebnisse sei es noch zu früh, so Knorr. Zuvor werde das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einige hunderttausend Rückmeldungen auswerten müssen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Dezember 2022, 14 Uhr