Kaum Verkehrsprobleme in Bremen durch Bauern-Proteste
Rund 30 Traktoren waren im Bremer Stadtgebiet unterwegs – ohne große Auswirkungen. Die Landwirte kritisieren die geplante schrittweise Steuererhöhung für Agrardiesel.
Nach Angaben der Polizei sind am Freitagmorgen zehn Trecker durch den Hemelinger Tunnel Richtung Sebaldsbrück gefahren, ein paar weitere über die Uphuser Heerstraße. Der Rest verteilt sich im südlichen Stadtgebiet von Bremen. Die Landwirtinnen und Landwirte mussten enge Vorgaben der Polizei einhalten. Blockaden waren nicht gestattet, auch Fahrten über die Autobahnen sind verboten.
Verkehrsknotenpunkte in Niedersachsen im Blick
Mit den Protestaktionen wollten die Landwirte in Bremen und Niedersachsen ihrem Unmut über die Agrarpolitik des Bundes Luft machen. Aufgerufen dazu hatten der Landesbauernverband "Landvolk Niedersachsen" und der Verein "Land schafft Verbindung".
In Niedersachsen waren die Bauern aufgefordert, mit Traktoren und Transparenten zu wichtigen Verkehrsknotenpunkten zu fahren: So sollten Fahrzeuge unter anderem an gut sichtbaren Orten wie Autobahnbrücken stehen. Die Straßen werden aber nicht wieder komplett blockiert, betont die Sprecherin des niedersächsischen Landvolks, Sonja Markgraf, im Vorfeld.
Streit um geplanten Subventionsabbau
Auch auf dem Festivalgelände am Seeflughafen Cuxhaven/Nordholz, auf dem sonst das Deichbrand-Festival stattfindet, waren weitere Aktionen geplant. Auch dauert die dreiwöchige Mahnwache in der Stader Innenstadt weiter an.
Die Landwirte fordern unter anderem, dass die schrittweise Steuererhöhung für Agrardiesel nicht wie geplant kommende Woche in Bundestag und Bundesrat beschlossen wird.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 24. Januar 2024, 8 Uhr