Nach Fischsterben im Kreis Osterholz: Hamme erholt sich wieder
Der Sauerstoffgehalt in dem Fluss hat wieder ein erträgliches Maß erreicht. Inzwischen ist das Badeverbot am Hamme-Strand in Worpswede wieder aufgehoben worden.
Nach dem Fischsterben in der Hamme im Landkreis Osterholz wegen Sauerstoffmangels hat sich die Wasserqualität verbessert. Die aktuellen Sauerstoffmessungen in der Hamme geben Anlass zum Optimismus, wie ein Sprecher des Landkreises mitteilte. In der vergangenen Woche lagen die Werte noch unter einem Milligramm Sauerstoff pro Liter. Nun zeichne sich ein Aufwärtstrend ab. Der Sauerstoffgehalt in der Hamme befinde sich wieder in einem akzeptablen Bereich für Fische.
Um den Sauerstoffgehalt zu steigern, hatte es über das Stau-Bauwerk der Ritterhuder Schleuse einen Wasseraustausch gegeben, wie der Sprecher weiter sagte. Tote Fische wurden schnell abgesammelt und entsorgt, damit deren Zersetzung den Fluss nicht noch mehr Sauerstoff kostet.
Sauerstoff wurde in den Fluss gepumpt
Zudem haben Feuerwehr und Technisches Hilfswerk an vielen Stellen mit Tauchpumpen zusätzlichen Sauerstoff in den Fluss gepumpt. Die Fischereigesellschaft Osterholz-Scharmbeck überprüft die Hamme in täglichen Kontrollfahrten und misst die Sauerstoffwerte regelmäßig. Das bisher bestehende Badeverbot für den Hamme-Strand in Worpswede wurde wieder aufgehoben.
Ursache für den Sauerstoffmangel in der Hamme war Starkregen. Aus den Siedlungsgebieten, Straßen und landwirtschaftlichen Flächen waren etliche schädliche Stoffe in den Fluss gespült worden. Die Zersetzung dieser Stoffe bindet Sauerstoff. Seit dem 11. August waren zahlreiche tote Fische gefunden worden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 17. August 2023, 15 Uhr