Grüne in Bremen sehen Rücktritt des Bundesvorstands als "große Chance"

Bremer Grüne reagieren auf Rücktritt des Bundesvorstands

Bild: dpa | Fabian Sommer

Nach einer Serie von Wahlniederlagen hat der Bundesvorstand der Grünen geschlossen seinen Rücktritt erklärt. In Bremen findet der Schritt Zustimmung.

Die Grünen-Spitze in Bremen hält den Rücktritt der beiden Grünen-Bundesvorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour für die richtige Entscheidung. "Mit dem Entschluss des Bundesvorstands ist der Schritt für die personelle Veränderung eingeleitet, das sehen wir als große Chance", teilte Franziska Tell, Landesvorstandssprecherin der Grünen in Bremen, mit. "Damit einhergehen muss auch eine Veränderung im politischen Handeln."

Wir haben größten Respekt vor diesem Schritt des Bundesvorstands. Sie übernehmen Verantwortung und zeigen, dass eine Veränderung bei den Grünen notwendig ist, auch personell.

Franziska Tell, Landesvorstandssprecherin der Grünen in Bremen

Der Rücktritt des Parteivorstands nach den Misserfolgen der Partei bei mehreren Wahlen verdiene Respekt. "Als Grüne wollen wir gestalten, und müssen personell und durch politische Entscheidungen zeigen, dass wir das auch können", betonte auch Marek Helsner, Landesvorstandssprecher der Grünen Bremen. Notwendig seien nun Investitionen in Klima- und Umweltschutz, in Infrastruktur und Bildung. Außerdem müsse Arbeit gerecht entlohnt werden.

Niedersachsens Grüne loben Rücktritt

Auch die Grünen in Niedersachsen sehen in der angekündigten Neuaufstellung des Bundesvorstands ihrer Partei einen notwendigen Schritt. "Die schlechten Ergebnisse bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland haben gezeigt, dass eine strategische Neuaufstellung nötig ist, und ein Wechsel im Bundesvorstand kann ein Schritt hierfür sein", sagte Grünen-Landesvorsitzende Greta Garlichs in einer Mitteilung. 

Lang und Nouripour hatten nach einer Serie von Wahlniederlagen am Mittwoch mit dem gesamten Bundesvorstand ihren Rücktritt erklärt. Ein neuer Vorstand soll von einem Bundesparteitag im November gewählt werden.

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Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. September 2024, 14 Uhr