18-Jährige in Bremen erhalten 200 Euro für Freizeitangebote

Jugendliche stehen Schlange in Kino

18-Jährige in Bremen erhalten 200 Euro für Freizeitangebote

Bild: Imago | Panthermedia

Konzerte, Bücher oder Kino: Dafür können Jugendliche das Geld auf dem "Kulturpass" der Bundesregierung ausgeben. Am 14. Juni geht es los.

Jugendliche im Alter von 18 Jahren erhalten von der Bundesregierung 200 Euro für Freizeitaktivitäten und Kulturgüter. Auf das Geld kann ab dem 14. Juni digital per App oder auf einer Internetseite zurückgegriffen werden, teilte die Bundesregierung mit. Der sogenannte "Kulturpass" wird vorerst nur für Jugendliche angeboten, die in diesem Jahr 18 Jahre alt geworden sind oder noch werden. Bei Erfolg erwägt der Bund allerdings, das Angebot auf Jugendliche von 16 bis 17 Jahren auszuweiten.

Das Logo des Kulturpasses vor grünem Hintergrund
Auch wenn die App noch nicht zur Verfügung steht: So sieht das Logo aus. Bild: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Die Jugendlichen dürfen das 200-Euro-Budget für Eintritte bei Konzerten, Sportveranstaltungen, in Kinos und Theatern einlösen. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Veranstalter und Kulturanbieter für den Kulturpass regisitriert haben. Auch Bücher und Musikinstrumente sollen die Jugendlichen von den 200 Euro kaufen können. Große Verkaufsplattformen und Online-Händler sind von der Teilnahme ausgeschlossen, da der Kulturpass auch zum Ziel hat, durch die Pandemie in Not geratene Kulturanbieter zu stärken. Das Geld soll zwei Jahre lang abzubuchen sein.

Kulturpass ähnelt der Bremer Freikarte

Bremens Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte (SPD) lobt das Angebot als "doppelten Gewinn für die Beteiligten". Die Jugendlichen profitierten, gleichzeitig aber auch die Kultureinrichtungen im Land, die mit ihren Angeboten so auch ein neues und junges Publikum erreichen könnten.

Ein ähnliches Angebot hatte das Land Bremen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren im vergangenen Jahr gemacht: Sie hatten eine "Freikarte" erhalten. Das Geld konnte für Freizeitaktivitäten eingelöst werden und sollte ein Ausgleich für die Lockdown-Zeit sein.

Schon jetzt gibt es Apps mit dem Namen "Kulturpass". Das Kulturressort verweist allerdings darauf, dass diese nicht die App der Bundesregierung seien. Diese steht erst ab 14. Juni zum Download bereit. Kulturanbieter können sich allerdings schon jetzt auf einer Plattform zur Teilnahme anmelden.

So erfolgreich war die Bremer Freikarte

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Next, Moderation, 20. Mai 2023, 10:40 Uhr