Bremer Senat beschließt: Kein Lachgas mehr für Minderjährige

Junge Menschen sitzen mit Luftballons und Kartuschen auf einer Mauer und konsumieren Lachgas.

Bremer Senat beschließt Lachgasverbot für Minderjährige

Bild: dpa | PHOTOPQR/PRESSE OCEAN/MAXPPP | Romain Boulanger

Außerdem soll der Verkauf von Lachgas an Kiosken, Tankstellen und Automaten allgemein verboten werden. Dem Verbot muss noch die Bürgerschaft zustimmen.

Immer mehr Jugendliche berauschen sich an Lachgas – weil das aber immense gesundheitliche Risiken birgt, will der Senat den Verkauf von Lachgas an Jugendliche verbieten. Das gab der Senat am Dienstag bekannt. Die Bürgerschaft muss dem Verbot noch zustimmen, bevor es in Kraft treten kann.

Zwei Lachgasflaschen stehen neben einem Mülleimer.
Die Lachgaskapseln sind auch ein Müllproblem. Bild: dpa | ABBfoto

Auch allgemein soll der Verkauf von Lachgas in Bremen und Bremerhaven eingeschränkt werden: Der Verkauf von Lachgas soll an Kiosken, Tankstellen und Automaten gänzlich untersagt werden. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 5.000 Euro, sagte der Sprecher der Innenbehörde, René Möller. "Das Ordnungsamt wird bei seinen Jugendschutzkontrollen die Einhaltung der Vorschriften überprüfen", so der Sprecher weiter.

Ähnliche Pläne auf Bundesebene

Initiatoren des Verkaufsverbotes sind die Bremer Innen- und die Gesundheitsbehörde. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) verweist auf die Gesundheitsrisiken. Beim Konsum drohen beispielsweise Erfrierungen im Gesicht und an den Händen, Lähmungen und Nervenschädigungen, außerdem eine Abhängigkeit. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) warnte davor, dass insbesondere bei jugendlichen Konsumenten dauerhafte Gesundheitsschäden drohten.

Auch auf Bundesebene ist ein vergleichbares Lachgas-Verbot geplant. Der Bremer Senat möchte aber nicht auf die Umsetzung warten.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, News, 8. April 2025, 12 Uhr