Lürssen-Einstieg bei Lloyd-Werft: Gewerkschaft hofft auf neue Chancen

Ein Rettungsring liegt am Hafen vor der Bremerhavener Lloyd-Werft.

Lürssen-Einstieg bei Lloyd-Werft: Gewerkschaft hofft auf neue Chancen

Bild: dpa | Sina Schuldt

Mit diesem Einstieg ist der Standort der Bremerhavener Lloyd-Werft laut IG Metall gesichert. Die Werft geriet in Schieflage, als die Genting-Gruppe 2022 in die Pleite rutschte.

Gewerkschaft und Betriebsrat der Bremerhavener Lloyd Werft haben den geplanten Einstieg der Bremer Lürssen-Gruppe begrüßt. Dadurch werde der Standort weiter gesichert, so die IG Metall. Das Bundeskartellamt hatte der Beteiligung von Lürssen am Donnerstag zugestimmt.

Mit dem Einstieg der Lürssen-Werft steigt laut Gewerkschaft die Chance für Neubauprojekte für Lloyd. Der Bremer Konzern ist weltweit im Yacht- und Militärschiffbau aktiv. Lürssen sei auch ein kompetenter Partner für den Umbau ziviler Schiffe, betonte ein Firmensprecher.

230 Arbeitsplätze nach Pleite gerettet

Die Unternehmen Rönner und Zech hatten die Lloyd Werft im März vergangenen Jahres aus der Insolvenz heraus gekauft. Sie war zuvor Teil der malaysischen Genting-Gruppe, die in die Pleite gerutscht war. Die rund 230 Stellen auf der Bremerhavener Werft konnten aber gerettet werden. Die Bremerhavener Rönner-Gruppe hält weiterhin 50 Prozent an der Lloyd Werft. Zech und Lürssen liegen bei jeweils 25 Prozent.

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  • Dirk Bliedtner
    Dirk Bliedtner Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. Mai 2023, 6 Uhr