Nach tödlichen Polizeischüssen: Hunderte Menschen gedenken Lorenz
Nach tödlichen Polizeischüssen: Hunderte Menschen gedenken Lorenz
Die Polizei spricht von rund 500 Teilnehmern bei der Kundgebung in Oldenburg, die Organisatoren hingegen von 1.000. Der junge Mann wäre Sonntag 22 Jahre alt geworden.
Ziel der Kundgebung sei gewesen, "seinen Geburtstag zu feiern, ohne ihn dabei zu haben", sagte einer der Organisatoren. Erneut wurde die Forderung nach lückenloser Aufklärung des Falls erhoben. Freunde des Getöteten ließen nach einer Schweigeminute schwarze Luftballons mit der Aufschrift "Lorenz" steigen. Die Veranstaltung verlief "absolut friedlich", teilte die Polizei Oldenburg mit.
Hintergründe des Falls sind noch unklar
In der Nacht zum Ostersonntag hatte ein Polizist den 21-jährigen Schwarzen in der Oldenburger Fußgängerzone erschossen. Die Schüsse trafen den jungen Deutschen von hinten, er starb wenig später im Krankenhaus. Der Schütze wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienst suspendiert. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen Totschlags. Die genauen Hintergründe des Falls waren noch unklar. Weil Lorenz schwarz war, wird darüber diskutiert, ob der Polizei Rassismus vorzuwerfen ist.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Mai 2025, 15 Uhr