Infografik

Stadtteil-Vergleich: Das kosten Kaltmieten in Bremen

Reihenhäuser von oben in Bremen
Seit Jahresbeginn sind die ortsüblichen Kaltmieten in Bremen durch einen qualifizierten Mietspiegel vergleichbar. Bild: Christian Bordeaux

Bremens neuer Mietspiegel zeigt, wo das Wohnen in Bremen günstig ist – und wo teuer. Wir haben die Preise für 40-, 70- und 100-Quadratmeter-Wohnungen verglichen.

Seit Anfang des Jahres können sich Bremerinnen und Bremer selbst ein Bild davon machen, ob sie in ihrem Stadtteil ortsübliche Mieten zahlen – oder nicht. Möglich macht dies der neue, qualifizierte Mietspiegel der Stadtgemeinde Bremen, der für jeden im Netz abrufbar ist.

Als Basiswert dient dabei die sogenannte mittlere Nettokaltmiete. Sie verändert sich je nach Lage, Art, Baujahr, Größe, Beschaffenheit und Ausstattung des Gebäudes. Allein der Wohnort entscheidet oft schon, wie hoch die Kaltmieten sind. Wer beispielsweise in einer zentral gelegenen Straße in einem der Bremer Stadtteile wohnt, zahlt im Schnitt die folgenden ortsüblichen Basismieten (siehe Grafik).

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Je nach Baujahr, Zustand oder Ausstattungsmerkmal einer Wohnung oder eines Hauses kann sich am konkreten Mietpreis allerdings noch einiges ändern. So kostet in der Göttinger Straße in Findorff eine Wohnung mit 70 Quadratmetern, einem Baujahr von 1975 bis 1983 und ohne besondere Ausstattungsmerkmale laut Mietspiegel eine Basismiete von 503,30 Euro.

Handelt es sich bei der Immobilie an gleicher Stelle hingegen um eine von 2012 bis 2019 gebaute Wohnung mit kleinem Balkon, gedämmten Außenwänden, hochwertigem PVC-Bodenbelag, Fußbodenheizung, Dusche, wandhängendem WC und Einbauküche, errechnet der Mietspiegel eine Kaltmiete von 754,60 Euro.

Abrupte Sprünge in berechneten Mieten

Insgesamt sind dem Bauressort zufolge Auskünfte über rund 10.000 Wohnungen in den Mietspiegel eingeflossen. Dennoch weisen die präsentierten Daten zum Teil erhebliche Sprünge auf. So unterscheiden sich die ortsüblichen Mieten dem Portal zufolge auch innerhalb von Stadtteilen zum Teil stark.

Beispiel Woltmershausen: Der Stadtteil wird längs von der Straße Auf dem Bohnenkamp durchzogen. Aus der Bremer Innenstadt kommend, kostet die im obigen Beispiel verwendete 70-Quadratmeter-Wohnung dort bis zur Hausnummer 64 im Schnitt 503,60 Euro – so viel wie in Borgfeld oder Schwachhausen. Ab der Hausnummer 65 sind es hingegen nur 427,70, so viel wie in Bremen-Osterholz.

Erster Mietspiegel für Bremen: Was ändert sich dadurch?

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 20. Dezember 2023, 19:30 Uhr