"Polarstern II"-Bau: Darum zog die Bremerhavener Lloyd Werft zurück
Die Werft ThyssenKrupp Marine Systems in Wismar baut das neue AWI-Forschungsschiff. Im Rennen um den Auftrag hatte die Lloyd Werft entschieden, kein Angebot abzugeben.
Die Bremerhavener Lloyd Werft ist im Vergabeverfahren um den Bau des neuen Forschungseisbrechers "Polarstern II" für das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Ende selbst ausgestiegen. Das sagte Geschäftsführer Thorsten Rönner nun zu buten un binnen. Die Werft hatte am Ausschreibungsverfahren teilgenommen, schließlich habe man sich aber kurzfristig und schweren Herzens entschieden, kein Angebot abzugeben, so Rönner.
Aufgrund der Vertragskonditionen sei dem Mittelständler das wirtschaftliche Risiko für den Bau des knapp 1,2 Milliarden Euro teuren Schiffes zu groß gewesen. Jetzt hofft die Lloyd Werft zumindest Teile des Schiffes zuliefern zu können. Den Zuschlag für den Bau hat die Werft ThyssenKrupp Marine Systems in Wismar erhalten. Der Auftrag wurde vom Bundesforschungsministerium erteilt. Heimathafen des Schiffs soll ab 2030 Bremerhaven sein.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 20. Dezember 2024, 15 Uhr