Olympiasieger Wellbrock zum IOC-Beschluss: "Mehr als fragwürdig"

Florian Wellbrock im Becken.
Hinter dem Italiener Gregorie Paltrinieri und dem US-Amerikaner Bobby Finke holtr Florian Wellbrock in Budapest über die 1.500 Meter Bronze.
Bild: Imago | LaPresse

Der Bremer Schwimmstar Florian Wellbrock kritisiert die IOC-Entscheidung, russische und belarussische Athletinnen und Athleten in den Weltsport zurückkehren zu lassen.

Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock hat keinerlei Verständnis für die vom IOC beschlossene Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport.

Ich kann diese Entscheidung überhaupt nicht nachvollziehen und finde das mehr als fragwürdig.

Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock

Es habe sich "doch politisch nicht viel verändert, und es herrscht immer noch Krieg in der Ukraine." Wellbrock trainiert in Magdeburg zusammen mit dem Ukrainer Mychajlo Romantschuk, beide sind gut befreundet.

Reaktion des Schwimm-Verbands FINA noch offen

"Noch vor 13 Monaten hat das IOC empfohlen, russische oder belarussische Athleten bei internationalen Großereignissen auszuschließen. Warum das IOC plötzlich seine Meinung ändert und woher die Motivation dafür kommt, ist für mich völlig unklar", sagte der 25-Jährige.

Der internationale Schwimm-Verband FINA hat sich bisher nicht dazu geäußert, wie er mit der Empfehlung des IOC zur Wiedereingliederung russischer Sportler unter völliger Neutralität umgehen wird.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 30. März 2023, 12 Uhr