Bremer und Bremerhavener zahlen überdurchschnittlich hohe Grundsteuer

Einem aktuellen Ranking zufolge landet Bremen auf Platz 84 von 100 Städten. Bremerhaven belegt Platz 70. Durch die kommende Grundsteuerreform könnte diese sogar noch steigen.

Der Eigentümerverband Haus und Grund fordert deshalb eine Grenze. "Der Finanzsenator sollte gucken, dass derjenige, der die neue Grundsteuer zahlen muss, höchstens 40 Prozent mehr zahlen muss als vorher", sagte Ingmar Vergau, Geschäftsführer von Haus und Grund Bremen, bei buten un binnen.

Für das Ranking ist bundesweit das gleiche Modellobjekt zugrunde gelegt worden, an dem die Nebenkosten in verschiedenen Städten ermittelt worden sind.

Bremens Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) findet das wenig sinnvoll: "Bei diesem Modellobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus neuen Baujahrs (nach 2010), das nicht dem durchschnittlichen Einfamilienhaus im Land Bremen entspricht", teilte das Finanzressort auf Anfrage mit. Auch in Zukunft sei ein Vergleich schwierig, da nicht alle Länder das gleiche Bewertungsverfahren anwenden.

Wer seine zukünftige Grundsteuer wissen möchte, kann diese auf der Webseite des Finanzressorts berechnen lassen.