Bremer Studierende entwickeln Sexspielzeuge nach Kundenwunsch
Dieses Bremer Start-up will Sexspielzeug nach Kundenwunsch bauen
Studierende der Hochschule Bremen wollen individualisierte Dildos und Vibratoren auf den Markt bringen. Die ersten Prototypen haben sie schon gebaut.
Sie sind bunt, personalisiert und sollen Lust bereiten: Sexspielzeuge des Bremer Start-ups "Custom Climax". Seit einem Jahr bastelt das Start-up, eine Gruppe von Studierenden, an seiner Gründungsidee. In der Werkstatt der Hochschule Bremen hatten die Studierenden zunächst mit Materialien, Formen und Farben experimentiert. Inzwischen hat das Start-up unterschiedliche Prototypen für Dildos und Vibratoren entwickelt.
Von der Idee zum Produkt
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Die Idee für die personalisierten Sexspielzeuge kam der 26-jährigen Helena Flindt, die Global Management an der Hochschule Bremen studiert. Als sie einen Ingenieur suchte, der bei der Umsetzung helfen sollte, fand sie Lukas Grodd, der Systems Engineering an der Universität Bremen studiert. Sie gründeten "Costum Climax", das Unternehmen versteht sich nach eigenen Angaben als Selfcare-Marke.
Ihre Sexspielzeuge seien "individualisierte Intim-Lifestyle-Produkte", erklärt Flindt. Ihr sei wichtig, dass Sexspielzeuge die "Schmuddelecke" verlassen. Mit seinen personalisierbaren Sexspielzeugen will das Start-up eine offene Diskussion über sexuelle Bedürfnisse anregen, heißt es auf der Webseite.
Wir möchten ganz gerne aus dieser Schmuddelecke rauskommen. Es geht zwar um Erotik, aber das kann eben auch ästhetisch sein.
Helena Flindt, Studentin und Startup-Gründerin
Kunden sollen sich Sextoys selbst zusammenstellen
Inzwischen hat "Custom Climax" sieben verschiedene Grundtypen von Dildos entwickelt – mit unterschiedlichen Oberflächen und Farben. Interessierte sollen sich daraus später ihr individuelles Sexspielzeug konfigurieren können. Es gebe drei Einzelstimulanten, drei Zweierkombinationen und einen Dreierstimulanten, erklärt Grodd. "Da steht dann zur Auswahl: vaginal, anal, klitoral – oder eine beliebige Kombination davon", erklärt Grodd.
An erster Stelle ist erstmal die Frage: Was soll überhaupt stimuliert werden?
Lukas Grodd, Student und Ingenieur bei Custom Climax
Start-up will im Herbst mit der Produktion beginnen
Unterstützt werden die Studentinnen und Studenten vom "Freiraum Startup Lab" der Hochschule Bremen. Studierende mit Gründungsideen können hier Werkstätten nutzen, werden beraten und in ihrem Prozess begleitet. Um im Herbst die reguläre Produktion starten zu können, fehlt den Studierenden noch Geld. Am Valentinstag hat Flindt ein Crowdfunding gestartet. Das Ziel sind 10.000 Euro.
Wie Sexspielzeuge speziell für Frauen in Bremen immer beliebter wurden
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 18. Februar 2025, 19:30 Uhr