Warum Bremer Schüler künftig einen festen Demokratietag bekommen

Warum Bremer Schüler künftig einen festen Demokratietag bekommen

Bild: dpa | Sina Schuldt

An allen Schulen in Bremen und Bremerhaven soll es künftig einen zentralen Demokratietag geben. Das hat die Bremische Bürgerschaft mit großer Mehrheit beschlossen.

Große Einigkeit herrschte in der Bürgerschaft: Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit, und aktuell stehe der demokratische Rechtsstaat von allen Seiten unter Druck – durch eine wachsende Polarisierung in der Gesellschaft, die Verbreitung von Fake News, Politikverdrossenheit und Populismus.

Demokratie sei eine Errungenschaft, die gepflegt werden müsse, sagte der SPD-Politiker Falko Bries. Und dabei kommt nach Auffassung der meisten Abgeordneten den Schulen eine besondere Bedeutung zu – um Kindern und Jugendlichen frühzeitig demokratische Werte zu vermitteln und sie praktisch erfahrbar zu machen. Dabei helfen soll künftig ein zentraler Demokratietag an allen Schulen.

Für diesen Antrag der rot-grün-roten Regierungskoalition haben auch die Oppositionsfraktionen CDU und FDP gestimmt. Nur Bündnis Deutschland war dagegen. Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) begrüßte den Vorstoß, mahnte aber zugleich an, dass die Stärkung der Demokratie nicht nur Sache der Schulen sei.