Kampf gegen Klimakrise: Bremer Grüne wollen Moorböden bewässern
- Grüne wollen Moore in Bremen stärker schützen.
- Moore könnten laut der Partei als große CO2-Speicher dienen.
- Über 10 Prozent der Bremer Landesfläche besteht demnach aus Moorboden .
Die Grünenfraktion in der Bremischen Bürgerschaft will sich im Senat verstärkt für den Schutz der Moore im Land Bremen einsetzen. Das geht aus einem Positionspapier vor, das die Fraktion heute veröffentlicht hat. Darin schlägt sie vor, für den Klimaschutz mehr Moorböden im Land Bremen zu bewässern.
Über 10 Prozent der Bremer Landesfläche besteht aus Moorböden, heißt es im Positionspapier. Während trockengelegte Moore CO2 abgeben, könnten bewässerte Moore als riesige CO2-Speicher dienen. Dieses Potential wollen die Bremer Grünen nutzen und setzen dabei auf Geld vom Bund.
Grüne hoffen auf Zusammenarbeit mit Bremer Landwirten
Das Bundesumweltministerium hat angekündigt, insgesamt 4 Milliarden Euro in den natürlichen Klimaschutz zu investieren. Die Pläne für den Moorschutz könnten nur in Zusammenarbeit mit den Landwirten umgesetzt werden, betont der Klimapolitische Sprecher der Grünenfraktion Philipp Bruck. Aus dem Bremischen Landwirtschaftsverband heißt es, man sei zwar bereit zu Gesprächen. Vizepräsident Carsten Schnakenberg betont aber: Die Umsetzung halte er für schwierig – zu viel sei unklar. Erst müsse der finanzielle Rahmen stehen, das sei bislang nicht der Fall.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 14. November 2022, 16 Uhr