Bremen beim Heizen am günstigsten – trotz gestiegener Preise

Eine Hand an einem Heizkörper-Thermostat

Wärmemonitor 2023: Heizkosten sind im letzten Jahr deutlich gestiegen

Bild: dpa | CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

2023 sind die Preise fürs Heizen noch mal deutlich gestiegen. Zwischen den Ländern gab es dabei klare Unterschiede.

In Mehrfamilienhäusern in Deutschland nahmen die Heizkosten 2023 im Schnitt um gut 31 Prozent zu. Das zeigt der Wärmemonitor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Damit war der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr fast so hoch wie im ersten Jahr des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, als die Energiepreise um 33,3 Prozent stiegen. Die durchschnittlichen Preise haben damit im Vergleich zu 2021 insgesamt um 75 Prozent zugelegt.

Die abgerechneten Heizenergiepreise unterscheiden sich dabei deutlich zwischen den Ländern. Das liege zum einen an der Nutzung unterschiedlicher Energieträger und zum anderen an verschiedenen Vertragsstrukturen der Energieversorger von Gas und Strom. Entscheidend könnten auch die unterschiedlichen Zeitpunkte sein, an denen Verträge abgeschlossen beziehungsweise Öltanks aufgefüllt wurden.

Trotz steigender Preise: Menschen heizen mehr

Bremen heizte beispielsweise im Mittel für 11,08 Cent/kWh am günstigsten, gefolgt von Baden-Württemberg mit 11,15 Cent, während Berlin und Brandenburg mit mittleren Preisen von 12,87 und 12,80 Cent/kWh die höchsten Heizenergiepreise hatten.

Trotz der weiter steigenden Preise sind die Haushalte nicht mehr so sparsam wie im Jahr 2022. Das liege unter anderem auch an dem energetischen Zustand der Gebäude, auf den zumindest Miethaushalte in der Regel keinen Einfluss haben. Ein anderer Grund könne eine wesentlich geringere Aufmerksamkeit für das Thema sein.

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    Mindestens 500.000 Wärmepumpen sollten dieses Jahr installiert werden – die Branche rechnet mit 200.000. Dabei kann die Technik auch bei älteren Häusern funktionieren, zeigt ein Beispiel aus Bremen.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, 06. November 2024, 11.00 Uhr