Interview

Das sind die neuen Herbergseltern in der Jugendherberge Wüstewohlde

 Petra Schulz Gerrit Michaelis vor der Jugendherberge mit Luftballons

Das sind die neuen Herbergseltern in der Jugendherberge Wüstewohlde

Bild: Radio Bremen | Feenke Hornbostel

In Ringstedt im Landkreis Cuxhaven hat die Jugendherberge Wüstewohlde wiedereröffnet. Sechs Jahre stand das Gebäude leer, weil keine Herbergseltern gefunden werden konnten.

In Wüstewohlde hat die Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft das Ruder übernommen und den Betrieb wieder gestartet. Herbergseltern sind Petra Schulz und Gerrit Michaelis. Sie haben buten un binnen verraten, was die Gäste erwartet.

Wie viel Arbeit haben Sie in die Herberge gesteckt?

Gerrit Michaelis: Wir haben am 1. Dezember angefangen, uns offiziell Gedanken zu machen und auch die Vorbereitungen getroffen. Das hat insgesamt knapp fünf Monate gedauert, da die Jugendherberge auch einige Jahre nicht bewirtschaftet worden ist – erstmal innen wieder alles flottzumachen, aber natürlich auch im Außenbereich alles wiederherzustellen. Es müssen natürlich auch noch technische und handwerkliche Arbeiten erledigt werden. Aber innerhalb von knapp fünf Monaten ist es uns gelungen, die Jugendherberge wieder öffnen zu können.

Was ist neu und besonders erwähnenswert?

Petra Schulz: Die Bedürfnisse der Schulklassen für eine Klassenfahrt haben sich in den letzten Jahren verändert und darauf haben wir uns eingestellt. Es geht schon bei der Ernährung los. Wir kochen nach dem DGE-Standard (Anmerkung der Redaktion: Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung) und wir kochen überwiegend vegetarisch. Und auch die Programmpunkte: Es wird mehr nach naturpädagogischen Programmen gefragt und generell nach schulpädagogischen Programmen. Und darauf haben wir uns spezialisiert und freuen uns, dass wir das anbieten können.

Warum sollte man unbedingt einmal zur Jugendherberge Wüstewohlde kommen?

Petra Schulz: Dieses ganze Gelände ist Lieblingsbereich. Es fängt morgens schon an, wenn die Rehe am Wegrand stehen und die Hasen hier hinter dem Haus langhoppeln. Es ist wirklich ein wunderschöner Flecken Natur hier – gerade für Kinder aus der Stadt. Es werden ja viele Gruppen auch aus Bremerhaven hier erwartet. Es ist einfach, finde ich, ein einmaliges Erlebnis.

Autor/Autorin

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    Feenke Hornbostel

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 4. April 2025, 6.10 Uhr