18 neue Stolpersteine erinnern in Bremerhaven an Opfer der NS-Zeit

Kleine helle Steine liegen nebeneinander in einem Loch im Pflaster. Daneben liegen Rosen.

18 neue Stolpersteine erinnern in Bremerhaven an Opfer der NS-Zeit

Bild: Kulturamt Bremerhaven

An sechs verschiedenen Orten werden am Vormittag die Steine verlegt. Es sind die letzten Wohnorte der NS-Opfer. In Bremerhaven gibt es bisher 136 dieser Stolpersteine.

Die ersten Steine in diesem Jahr werden in der Langen Straße 7 verlegt. Hier wohnten Adolph und Martha Heymann mit ihren Kindern Hans Günther und Ruth. Adolph Heymann gelang 1938 mit seiner Familie die Flucht in die USA. Seine Schwester Ida Heymann, die ebenfalls in der Langen Straße 7 wohnte, wurde nach Theresienstadt deportiert und 1943 in Auschwitz ermordet.

Seit den 1990er-Jahren erinnert der Künstler Gunter Demnig mit seinem Projekt "Stolpersteine" an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Er verfolgt das Ziel, die Opfer des Nationalsozialismus aus der Anonymität herauszuholen. Mit mehr als 100.000 Stolpersteinen in 31 Ländern gilt es als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 1. Oktober 2024, 7 Uhr