Katholiken in Bremen trauern um Papst Franziskus

Ein schwarz-weiß-Bild, auf dem Papst Franziskus zwischen Kerzen zu sehen ist.
Bild: dpa | abaca | IPA/ABACA

Besonders den Einsatz des Papstes für arme Menschen hebt der Katholische Gemeindeverband hervor. Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Morgen verstorben.

Der Katholische Gemeindeverband in Bremen hat mit Trauer auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. Franziskus habe die katholische Kirche weltweit geöffnet, teilte der Bremer Propst Bernhard Stecker mit.

Stecker würdigte vor allem das Engagement des verstorbenen Papstes für die armen und am Rand stehenden Menschen. Das habe die Kirche geistlich geprägt und erneuert. Zudem lobte er den Einsatz des Papstes für den Frieden, die Umwelt und die weltweite Gerechtigkeit.

"Mit Franziskus ist ein bedeutender Papst gestorben", teilte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) mit. Besonders der konsequente Einsatz für soziale Gerechtigkeit des Papstes habe Bovenschulte immer imponiert.

Würdigungen auch aus Niedersachsen

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil (SPD) würdigte Franziskus als "außergewöhnlichen Menschen". "Die Stimme von Papst Franziskus für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden wird uns fehlen", sagte Weil am Montag.

Mein Mitgefühl gilt allen, die um den Papst trauern, insbesondere den Katholiken bei uns in Niedersachsen und in aller Welt.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD)

Bis zuletzt habe Papst Franziskus die Nähe der Menschen gesucht, hob Weil hervor. Er habe Papst Franziskus bei zwei Privataudienzen sprechen können und sei von seiner Haltung für Zusammenhalt, Frieden und die Schwachen in der Gesellschaft beeindruckt gewesen.

Ähnlich äußerten sich auch die evangelischen Kirchen in Niedersachsen: Der Einsatz für die Schwächsten, Gerechtigkeit und den Erhalt der Schöpfung sowie eine Haltung der Demut hätten sein Pontifikat geprägt, sagte der oldenburgische Bischof und Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen, Thomas Adomeit.

Schwere gesundheitliche Probleme

Papst Franziskus starb nach Angaben des Vatikans am Ostermontag mit 88 Jahren. Wegen einer Lungenentzündung hatte er im Frühjahr 38 Tage im Krankenhaus gelegen. Zuletzt hielt er sich wieder in seiner Residenz im Vatikan auf. Am Ostersonntag hatte er vor zehntausenden Gläubigen noch den Segen Urbi et Orbi gespendet. Dabei wirkte er bereits sehr geschwächt.

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. April 2025, 13 Uhr