"Polarstern" startet neue Expedition zu AWI-"Hausgarten" in der Arktis
Klimawandel, Mikroplastik und mehr: Seit 25 Jahren überwacht das Bremerhavener AWI die arktische Tiefsee. Nun bricht die "Polarstern" erneut dorthin auf.
Das Bremerhavener Forschungsschiff "Polarstern" startet zu einer neuen Expeditionsfahrt in die Arktis. Ziel ist der sogenannte "Hausgarten" des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), ein Gebiet zwischen Grönland und Spitzbergen. Es wird vom AWI seit 25 Jahren mit Messstationen beobachtet.
Eigentlich sollte die "Polarstern" bereits am Freitagmorgen auslaufen. Jetzt soll die Abfahrt erst gegen Mitternacht stattfinden. Laut AWI hat sich das Aufspulen eines Kabels verzögert. Es verbindet Großgeräte, die Aufzeichnungen vom Meeresboden liefern, mit dem Schiff.
"Hausgarten" in der Arktis
Zwischen der Meeresoberfläche und dem Meeresboden in 5.500 Metern befinden sich 21 Messstationen des Bremerhavener Instituts. Die Sonden werden von der "Polarstern" regelmäßig angesteuert, um festzustellen, wie sich Temperatur, Salzgehalt und Strömung entwickeln. Weitere Bereiche sind die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Auswirkungen von Müll im Meer.
Auf dem Boden der arktischen Tiefsee findet sich laut AWI immer mehr Abfall. Mit dem "Hausgarten"-Projekt habe man auch herausgefunden, dass sich die Arktis auf Grund des Klimawandels viel stärker erwärme als andere Regionen. Anfang August fährt der Eisbrecher dann in die Zentralarktis und wird Mitte Oktober in Bremerhaven zurückerwartet.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. Juni 2024, 7 Uhr