Polioviren im Abwasser? Bremen rät zur Impfung von Kindern

Ein Impfbuch mit angekreuzten Feldern für die Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln, Pertussis, Poliomyelitis, Tetanus und Diphterie.

Polioviren im Abwasser? Bremen rät zur Impfung von Kindern

Bild: dpa | Jens Kalaene

Das Robert-Koch-Institut hat seit Ende November in sieben Städten Polioviren im Abwasser nachgewiesen. Im Land Bremen kann das zumindest nicht ausgeschlossen werden.

Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke) rät Eltern, ihre Kinder gegen Polio impfen zu lassen, wenn dies noch nicht geschehen ist. Grund ist, dass das Robert-Koch-Institut seit Ende November in sieben Städten Polioviren in Abwasserproben nachgewiesen hat. In Bremen und Bremerhaven wird das Abwasser nicht getestet. Die Bremer Gesundheitsbehörde kann deshalb nicht ausschließen, dass sich auch hier Polioviren darin befinden.

Alle Eltern sollten ihre Kinder gegen Polio impfen lassen sowie den Impfstatus überprüfen und ausgebliebene Impfungen zeitnah nachholen lassen.

Claudia Bernhard, Bremer Gesundheitssenatorin

Polioviren können vor allem bei Kindern zu sogenannter Kinderlähmung führen – einer hoch ansteckenden Krankheit mit im schlimmsten Fall dauerhaften Lähmungserscheinungen. Laut Gesundheitsbehörde ist während der Corona-Pandemie die Polio-Impfquote zurückgegangen: von 92 Prozent für das Geburtsjahr 2019 auf inzwischen 77 Prozent.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 13. Dezember 2024, 14 Uhr