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Enttäuschung bei der CDU – Freude bei der SPD in Bremen

So reagieren die Bremer Parteien auf die Ergebnisse der Bundestagswahl

Bild: Radio Bremen

Laut aktueller Hochrechnung verfehlt die CDU bei der Bundestagswahl ihr Ziel stärkste Kraft zu werden. Die SPD erlebt hingegen eine Auferstehung. Wahl-Reaktionen aus Bremen.


Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) verkniff sich angesichts der knappen Prognose den Jubel und verwies auf die zu erwartende Hochrechnung. Aber: "Wer uns als SPD vor drei oder vier Monaten ein Ergebnis in dieser Größenordnung prognostiziert hätte, wäre für verrrückt erklärt worden. Insofern ist das generell ein grandioses Ergebnis", sagte Bovenschulte.

Bremens Bürgermeister Bovenschulte erfreut über Prognose

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"Unser Anspruch ist, dass wir stärkste Kraft werden", sagte CDU-Direktkandidatin Wiebke Winter nach der Prognose um 18 Uhr. "Ich bin gespannt, was der Abend noch bringt, aber klar ist natürlich auch: Das ist nicht das Ergebnis, dass wir uns gewünscht hätten." Sie sei stolz auf den Wahlkampf in Bremen und kündigte an, sich weiter für das Klima einsetzen zu wollen.

Bremer CDU-Bundestagskandidatin Winter enttäuscht

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Grünen-Kandidatin Kirsten Kappert-Gonther äußerte sich zwiegespalten: "Das ist das beste Ergebnis, dass wir jemals hatten auf Bundesebene, das ist toll. Wir haben unser Ziel nicht erreicht, die Klimakanzlerin zu stellen, das ist sehr bedauerlich." Kappert-Gonther betonte die Bedeutung des Klimaschutzes und bekräftigte die Ambitionen ihrer Partei auf eine Regierungsbeteiligung.

Verhaltene Freude über Bundestagswahlergebnis bei Grünen in Bremen

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"Großartig" findet FDP-Kandidat Volker Redder die Hochrechnung. "Wie es aussieht, haben wir Rot-Grün-Rot verhindert", sagte Redder auf der Bremer FDP-Wahlparty, das sei "das Essenzielle, worum es eigentlich ging". Zu möglichen Koalitionsoptionen stellt Redder klar: "Wir wollen dabei sein, wir wollen regieren."

Bremer FDP-Bundestagskandidat Redder "sehr zufrieden"

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Deutlich getrübt war die Stimmung bei der Bremer Linken: "Es wird auf jeden Fall ein sehr langer Abend, wir stehen an der Fünf-Prozent-Grenze und müssen bangen", sagte Direktkandidatin Doris Achelwilm. "Ich bin voller Hoffnung, dass es ausreichen wird und es wieder eine Linke im Bundestag gibt, die wir mehr denn je brauchen."

Bremer Linken-Kandidatin bangt um Einzug in den Bundestag

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"Zweistellig, der Wiedereinzug in den Bundestag – das halte ich erstmal für kein allzu schlechtes Ergebnis. Wir haben uns unter sehr erschwerten Bedingungen behauptet", kommentierte AfD-Kandidat Olaf Kappelt die Hochrechnung. Er sei zuversichtlich, dass auch die Bremer AfD sich mit ihrem Ergebnis sehen lassen könne.

AfD-Kandidat Kappelt zufrieden mit Hochrechnungen

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Hochrechnung:

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 26. September 2021, 19:30 Uhr