Deshalb ist die Opposition gegen das Aus des Klinikums LdW
Bremens CDU nennt die vom Senat beschlossene Schließung einen politischen Fehler, FDP und Bündnis Deutschland zweifeln an genannten Kosten.
Die Bremer Oppositionsparteien kritisieren die Entscheidung des Senats, das Klinikum Links der Weser zu schließen. Sie sehen die Gesundheitsversorgung in Bremen damit in Gefahr.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, Rainer Bensch, spricht von einem politischen Fehler. Der Senat hätte aus seiner Sicht auch trägerübergreifende Lösungen prüfen müssen, beispielsweise eine Zusammenlegung des LdW mit dem Rot-Kreuz-Krankenhaus im Bremer Süden. FDP und Bündnis Deutschland glauben, dass der Umzug nach Bremen-Mitte teurer wird als veranschlagt.
Zweifel an Kostenschätzung und Wirkung
Auch der Betriebsrat des Krankenhauses zweifelt die Kostenberechnungen an. Außerdem sieht er die Gefahr, dass große Teile der Belegschaft sich jetzt auf andere Stellen bewerben und den städtischen Krankenhausverbund Geno verlassen. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) erklärte, Details zum Umzug würden nun geprüft.
Wir müssen das sehr gut flankieren. Die Bedeutung dieser Entscheidung, ist mir ja durchaus bewusst, und das ist ein Einschnitt.
Claudia Bernhard, Gesundheitssenatorin
Umzug in den nächsten vier Jahren
Bis 2028 sollen sowohl das Herzzentrum als auch die Palliativmedizin ans Klinikum Bremen-Mitte umziehen. Danach wird das LdW geschlossen. Langfristig könnte der Klinikstandort zu einem ambulanten Versorgungszentrum umgebaut werden, so sehen es Pläne des Gesundheitsressorts vor.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 26. September 2023, 19:30 Uhr