Neues Schuljahr startet in Bremen und Bremerhaven mit Problemen

Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse einer Grundschule nehmen am Unterricht teil.

Neues Schuljahr startet in Bremen mit Problemen

Bild: dpa | Marijan Murat

Kinder in der Region kehren in die Schulen zurück. Dort fehlen mehr Lehrer als im Vorjahr. Auch die Personalplanung ist laut der Schulleitungsvereinigung eine "Katastrophe".

In Bremen und Niedersachsen beginnt das neue Schuljahr. Personalvertreter von Bremer Schulen gehen davon aus, dass mehr Lehrkräfte fehlen werden als im Vorjahr. Das geht aus den vorläufigen Daten zur Unterrichtsversorgung hervor. Insgesamt sei die Personalplanung in diesem Jahr besonders schwierig gewesen.

Der Personalrat Schulen sagt, dass mit dem aktuellen Personalstand Projekte wie zwei Lehrer pro Klasse in der Grundschule nicht umsetzbar seien. Zudem sei die Belastung beim vorhandenen Personal extrem hoch, das mache den Beruf unattraktiv, kritisiert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Da müsse das Bildungsressort mehr tun.

Scharfe Kritik am Bremer Bildungsressort

Auch die Verteilung der vorhandenen Lehrkräfte hat für Probleme gesorgt. Achim Kaschub, Vorsitzender der Schulleitungsvereinigung Bremen, erklärt: "Es ist dieses Jahr eine Katastrophe. Und da möchte ich auch ein bisschen das Ressort in Verantwortung nehmen."

Die Planung für die Personalverteilung habe so spät wie noch nie begonnen. Das habe neben der knappen Personaldecke für zusätzliche Schwierigkeiten gesorgt. Offizielle Zahlen, wie viele Lehrkräfte in Bremen fehlen, gibt es noch nicht. Aus einer Senatsvorlage, die buten un binnen vorliegt, geht allerdings hervor, dass knapp drei Prozent der Stellen in der Stadt Bremen unbesetzt sind. In Bremerhaven sind zum Schuljahresstart 126 Stellen unbesetzt.

Viele Schüler, wenig Lehrkräfte: Das sind die Probleme Bremer Schulen

Bild: Radio Bremen

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Autorin

  • Lisa-Maria Röhling
    Lisa-Maria Röhling

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 5. August 2024, 6 Uhr