Schausteller sollen für Jahrmärkte in Bremen künftig mehr zahlen
Die neue Gebührenordnung hat die Wirtschaftsdeputation am Nachmittag auf den Weg gebracht. Diese muss allerdings noch von der Stadtbürgerschaft beschlossen werden.
Allein im vergangenen Jahr hat die Stadt Bremen 2,6 Millionen Euro für den Freimarkt, die Osterwiese und den Weihnachtsmarkt ausgegeben. Auf der anderen Seite aber nur etwas mehr als eine Million von den Schaustellern kassiert. Dabei müssen die Unkosten laut Wirtschaftsbehörde eigentlich von den Gebühren gedeckt werden.
Die längst fällige Anhebung der Standgebühren für Kirmesbuden, Karussells und Jahrmarkts-Gastronomie war aber mehrfach ausgesetzt worden – auch wegen der Pandemie und der Wirtschaftskrise. So steht es in der Vorlage für die Sitzung der Wirtschaftsdeputation, zu der sich die Fachpolitiker am Nachmittag treffen.
Auf Mehreinnahmen von rund 1,3 Millionen Euro pro Jahr hofft nun die Wirtschaftsbehörde. Vor allem Ausschank- und Speisebetriebe sollen deutlich mehr zahlen als bislang, weil etwa die Betreiber von Festzelten gut verdienen. Bei großen Fahrgeschäften, aber auch etwa Geisterbahnen soll die Steigerung dagegen "moderat" ausfallen. Ob die Schausteller die Verteuerungen eins zu eins an die Marktbesucher weiterreichen werden, ist noch nicht bekannt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 18. Dezember 2024, 12 Uhr