Tempo 30 kommt auf Hauptstraßen in Oldenburg

Ein Tempo-30-Schild ist auf einer Straße aufgestellt

Tempo 30 auf Hauptstraßen in Oldenburg? Entscheidung steht bevor

Bild: Imago | Funke Foto Services

Der Rat der Stadt dem Vorschlag zugestimmt. Bald darf man also auf vielen Hauptstraßen nur noch maximal mit Tempo 30 fahren. Dabei geht es vor allem um Lärmschutz.

Der Verkehrsausschuss in Oldenburg hatte bereits für Tempo 30 auf Hauptstraßen gestimmt. Am Montagabend brachte der Rat der Stadt das Thema dann endgültig auf den Weg. Die Tempo-30-Schilder sollen allerdings erst Ende 2025 aufgestellt werden, weil dann der neue Fahrplan des Busunternehmens VWG gilt.

Auswirkungen auf Busverkehr?

Über die Auswirkungen auf den Busverkehr war intensiv diskutiert worden. Die VWG kritisieren die Maßnahmen heftig: Sie befürchten, dass die Kosten für den ÖPNV massiv steigen werden, wenn die Busse länger unterwegs sind.

Tempo 30 gilt dann ganz oder teilweise zum Beispiel auf den drei Hauptverkehrsadern im Stadtnorden, der Nadorster Straße, Donnerschweer Straße und Alexanderstraße. Im Süden sind Hundsmühler- und Cloppenburger Straße betroffen. Ab 2027 könnte das Tempolimit ausgeweitet werden.

Teil des Lärmaktionsplans

Das Projekt ist Teil des Lärmaktionsplans für Oldenburg. Das heißt: Oldenburg will auf den Hauptstraßen die Lautstärke massiv senken. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die Städte ab einer bestimmten Größe dazu verpflichtet, Lärm zu senken und ruhige Gebiete davor zu schützen, dass sie lauter werden.

Oldenburg ist mit dem Tempo-30-Vorhaben Vorreiter in Niedersachsen. In anderen Städten und Gemeinden laufen allerdings Modellprojekte, um in der Zukunft möglicherweise Tempo 30 -Zonen einzurichten, zum Beispiel in Osnabrück und der Region Hannover. Eine bundesweite Initiative setzt sich schon seit längerer Zeit dafür ein, dass Städte leichter 30er-Zonen ausweisen können. Daran beteiligt sind auch Cloppenburg und Braunschweig.

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Autor/Autorin

  • Autor/in
    Jan-Bastian Buck

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 30. September 2024, 7 Uhr