Aktionsbündnis sammelt 2.219 Unterschriften gegen Weservertiefung

Gegner der Weservertiefung versammeln sich in einem Hafen.

Aktionsbündnis sammelt 2.219 Unterschriften gegen Weservertiefung

Bild: Radio Bremen

Das Aktionsbündnis gegen die Weservertiefung wehrt sich gegen Pläne der Bremer Hafenwirtschaft. Eine Vertiefung verdränge zum Beispiel viele Süßwasserarten.

Das Aktionsbündnis hat eine Petition im niedersächsischen Landtag eingereicht, in der gefordert wird, dass sich die Abgeordneten nicht mit einer nächsten Weservertiefung einverstanden erklären sollen. Die Außenweser soll tidenunabhängig auf 13,50 Meter vertieft werden. Die Unterweser soll auf 12,80 Meter tidenabhängig vertieft werden, so die Pläne der Bremer Hafenwirtschaft.

Hintergrund der Petition ist der Umweltschutz

Als die Weser das letzte Mal vertieft wurde, habe der Fluss enormen Schaden genommen, so Gert Rosenbohm vom BUND. Die Ränder der Weser wie auch die Binnenlandgräben würden verschlicken. Zusätzlich dringe Salzwasser immer weiter in den Fluss vor. Das verdränge nicht nur viele Süßwasserarten, sondern mache auch das Tränken von Weidetieren praktisch unmöglich, weil das Wasser in den Gräben zu salzig sei. Ziel der Petition sei ein klares Votum der Landtagsabgeordneten gegen eine weitere Weservertiefung, heißt es vom Aktionsbündnis.

Hier soll die Weser vertieft werden

Weservertiefung Br emerh a v en Br emen Br a k e Nor denham A USSENWESER UN TERWESER V e r tiefung für Schiffstie f gänge v on 12,80 m auf 13,50 m V e r tiefung für Schiffstie f gänge v on 11,90 m auf 12,80 m A usgesetzter Abschnitt
Quelle: Wirtschaftsverband Weser

Die Pläne haben einen wirtschaftlichen Hintergrund. Befürworter möchten zum Beispiel erreichen, dass auch große Containerschiffe mit bis zu 13,50 Meter Tiefgang Bremerhaven anlaufen können.

Weitere Informationen zur Debatte finden Sie hier:

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 4. Juli 2023, 17 Uhr