Kommentar
Müll in Bremen: Sauberkeit muss Alltag sein – nicht Ausnahme!
Müll in Bremen: Sauber geht anders – das ganze Jahr!
Bei den Aufräumtagen schwärmen Freiwillige aus, um die Stadt vom Müll zu befreien. Das reicht aber nicht, meint Online-Redaktionsleiter Thorsten Reinhold. Alle sind gefragt.
2024 kamen bei den Aufräumtagen über 14 Tonnen Abfall zusammen – eingesammelt von mehr als 23.500 Freiwilligen. Beeindruckend? Ja, und eine großartige Leistung der Freiwilligen. Aber auch erschreckend. Denn das zeigt vor allem eines: Bremen hat ein Müllproblem. Jedes Jahr landen in Bremens öffentlichen Mülleimern 700 Tonnen Abfall – und trotzdem liegt noch viel zu viel daneben.
Und das liegt nicht an der Stadt, sondern an uns. Es sind Menschen, die Zigarettenkippen auf den Boden schnippen, Fast-Food-Verpackungen auf Bänken liegenlassen oder ihre leere Wasserflasche an der Bushaltestelle einfach fallen lassen.
Müll gar nicht erst entstehen lassen
Müll fällt nicht vom Himmel – er wird hinterlassen. Und genau da müssen wir ansetzen: Müll gar nicht erst entstehen lassen! Denn sind wir mal ehrlich: Zwei Saubermachtage pro Jahr ist wie einmal im Jahr zuhause putzen. Nett, aber sinnlos.
Sauberkeit muss Alltag sein, nicht Ausnahme. Das bedeutet: Jeder entsorgt seinen eigenen Müll. Und wenn jemand danebensteht und zusieht? Dann sagt man was! Ja, das braucht ein bisschen Mut. Aber wer wegschaut, macht sich mitschuldig. Ein einfaches "Hey, kannst du das bitte in den Mülleimer werfen?" kann schon Wunder wirken. Mein Lieblingssatz: "Du hast da was verloren."
Alle sollten mitmachen
Eine saubere Stadt ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Gemeinschaftsprojekt. Weniger Müll bedeutet weniger Ratten, weniger Gestank und eine schönere Umgebung für uns alle. Und das Beste: Es ist eigentlich ganz einfach.
Bremen kann besser sein. Nicht nur an zwei Tagen im Jahr, sondern jeden Tag.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Die Vier am Morgen, 7. März 2025, 8:10 Uhr