Bremen peilt Bezahlkarte für Asylbewerber für Anfang 2025 an

eine Hand mit Bezahlkarte vor einem Kartenlesegerät

Bremen peilt Bezahlkarte für Asylbewerber für das 1. Quartal 2025 an

Bild: dpa/chromorange | Christian Ohde

Bargeld soll es für Asylbewerber nur noch begrenzt geben, stattdessen sollen sie mit einer Guthaben-Karte bezahlen. Die Umsetzung der Karte war Thema in der Bürgerschaft.

Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) hat den Zeitplan in der Bürgerschaft angekündigt. Ein CDU-Antrag, der unter anderem forderte, die Barauszahlung auf 50 Euro zu begrenzen, wurde mit rot-grün-roter Mehrheit abgelehnt.

Die Opposition forderte, dass sich Bremen bei dem Thema Barauszahlung an den meisten anderen Bundesländern, darunter auch Niedersachsen, orientieren soll. Der Bremer Senat will dagegen ermöglichen, 120 Euro bar auszuzahlen. Sozialleistungen seien für Geflüchtete kein finanzieller Anreiz nach Deutschland zu kommen, argumentierten Abgeordnete der Koalition. Sie verteidigten auch, dass Bremen die Bezahlkarte später als andere Länder einführt.

Schilling weist Vorwurf der Blockade zurück

CDU, FDP und Bündnis Deutschland werten das als Beleg dafür, dass die Bremer Regierung diese Karte eigentlich nicht will. Sozialsenatorin Schilling wies solche Vorwürfe zurück. Die Bezahlkarte werde kommen. Von Blockade könne keine Rede sein, allerdings brauche die technische Umsetzung Zeit.

Bremen soll Bezahlkarte für Asylbewerber im 1. Quartal 2025 bekommen

Bild: Radio Bremen

Autorin

  • Birgit Sagemann
    Birgit Sagemann

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 14. November 2024, 17 Uhr