Bremen begrüßt vorläufiges Zugkonzept für Regionalverkehr im Umland

Im Inneren eines neuen Zuges für das Expresskreuz Bremen/Niedersachsen

Bremen begrüßt vorläufiges Zugkonzept für Regionalverkehr im Umland

Bild: dpa | Julian Stratenschulte

Auf den Strecken Hannover, Norddeich-Mole, Bremerhaven und Osnabrück sollten bereits neue Züge unterwegs sein — wegen Lieferproblemen musste eine Zwischenlösung gefunden werden.

Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal (SPD) begrüßt das sogenannte Ersatzkonzept für den Zugverkehr auf den Regional-Express-Strecken in Bremen und Niedersachsen. Die Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen hatte mitgeteilt, dass die Lieferprobleme bei neuen Zügen nicht zu großen Einschränkungen auf den betroffenen Strecken führen sollen. 34 neue Züge der Firma Alstom sollten längst auf den Strecken zwischen Hannover, Norddeich-Mole, Bremerhaven und Osnabrück unterwegs sein — das Unternehmen kann aber nach aktuellem Stand erst in einem Jahr die ersten Züge liefern.

Kritik an Alstom wegen verzögerter Lieferung

Bis dahin, so sieht es das Ersatzkonzept ab Dezember vor, wollen Bahn und Landesnahverkehrsgesellschaft mit gebrauchten Zügen alle vorgesehen Fahrten sicherstellen, wenn auch zum Teil mit weniger Sitzplätzen. Ünsal lobte das Konzept, Übergangslösungen dürften aber nicht zum Dauerzustand werden.

Es ist gut, dass jetzt Klarheit für die vielen Fahrgäste geschaffen wird.

Die SPD-Politikerin Özlem Ünsal spricht während einer Landtagssitzung.
Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal

Auch Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) sieht das vorgestellte Ersatzkonzept als wichtigen Zwischenschritt, er fordert aber in Zukunft mehr Verlässlichkeit bei Lieferterminen neuer Züge. Die Landesnahverkehrsgesellschaft prüft nach eigenen Angaben, ob sie Schadenersatz von Alstom fordern kann für die deutlich verspätete Lieferung.

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  • Jens Otto
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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 17. März 2025, 16 Uhr