Krankheitswelle führt zu vielen kurzfristigen Zugausfällen im Norden

Mehrere Zuggäste schlendern an einem auf dem Gleis stehenden Metronomzug entlang.

Krankheitswelle führt zu vielen kurzfristigen Zugausfällen im Norden

Bild: Imago | Nikito
  • Viele Zugverbindungen der Unternehmen Metronom, Enno und Erixx betroffen.
  • Zwischen sieben und elf Prozent der Lokführer sind erkrankt.
  • In der Leitstelle fallen rund 45 Prozent der Mitarbeiter aus.

Beim Bahnunternehmen Metronom fallen aktuell zahlreiche Zugverbindungen aus. Grund dafür sind die "stark ansteigenden Infektionszahlen rund um die Coronapandemie sowie die derzeitige schwere Grippewelle", teilte das Unternehmen mit. Welche Verbindungen konkret betroffen sind, lasse sich jedoch nicht vorhersagen. Bereits vor den Feiertagen war es wegen der vielen kurzfristigen Krankmeldungen zu vielen Zugausfällen gekommen.

Großer Engpass in der Leitstelle

Neben Metronom verzeichnen auch die Bahnunternehmen Enno und Erixx, die vor allem in Niedersachsen zahlreiche Strecken betreiben, hohe Krankheitszahlen. Allein in den vergangenen Tagen lag der Anteil der erkrankten Lokführer zwischen sieben und elf Prozent. Noch gravierender ist der Engpass in der Leitstelle: In dem Bereich, der unter anderem für die Schichtplanung des Fahrpersonals verantwortlich ist, fallen rund 45 Prozent der Mitarbeiter krankheitsbedingt aus.

Fahrgäste sollen angesichts der aktuelle Lage mehr Zeit einplanen und sich vor Antritt ihrer Reise über die Homepage der Deutschen Bahn informieren. Zudem warnen die Unternehmen davor, dass womöglich nicht alle Zugausfälle rechtzeitig und vollständig in den elektronischen Auskunftsmedien angezeigt werden könnten.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, 20. Dezember 2022, 8:35 Uhr