Warum es noch dauert, bis Bremerhaven eine neue Drehbrücke bekommt
Fast vier Jahre nach dem Abriss der Eisenbahndrehbrücke im Hafen von Bremerhaven ist weiter unklar, wie Bremen das Geld für die neue Brücke aufbringt. Die ehemalige Brücke hatte einen Totalschaden.
Fast vier Jahre nach dem Abriss der Eisenbahndrehbrücke im Hafen von Bremerhaven ist weiter unklar, wie Bremen das Geld für die neue Brücke aufbringt. Nach aktuellen Schätzungen der Hafengesellschaft Bremenports könnte das neue Bauwerk etwa 160 Millionen Euro kosten.
Der Hafen ist auf den Bau der Brücke angewiesen, teilt das Linken-geführte Hafenressort auf Anfrage mit. Denn seit dem Totalschaden der alten Brücke gibt es nur noch eine Zufahrt auf die Columbusinsel. Dort sind Unternehmen ansässig und auch das Kreuzfahrtterminal. Die Anbindung ans Schienennetz ist seither gekappt. Doch die Finanzierung der neuen Brücke muss laut Hafenressort im Senat noch geklärt werden. Angesichts der engen Haushaltssituation sei es nicht einfach, die hohen Investitionen für die Hafeninfrastruktur sicherzustellen. Der Bund müsse mehr Geld für die Seehäfen geben, so die wiederholte Forderung aus Bremen.
Wie teuer die neue Eisenbahndrehbrücke genau wird, entscheidet sich voraussichtlich erst Ende des Jahres. Dann soll die Planung fertig sein. Eröffnet werden könnte die Brücke frühestens 2030. Ein kleiner Schritt erfolgte nun in der Baudeputation der Bremischen Bürgerschaft: Sie verabschiedete den neuen Bebauungsplan für das Gebiet rund um die geplante Eisenbahndrehbrücke.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 17. Januar 2025, 7 Uhr