Hohe Fehlzeiten: Bremer Krankenkasse warnt vor psychischen Krankheiten

Eine Erstbescheinigung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung liegt auf einem Tisch.

Hoher Krankenstand: Bremer HKK warnt vor psychischen Krankheiten

Bild: dpa | Florian Gaertner

Laut Fehlzeitenreport der HKK, die ihren Sitz in Bremen hat, waren 2024 im Schnitt jeden Tag 52 von 1.000 Versicherten mit Job arbeitsunfähig. Ein Trend macht dem Versicherer dabei Sorgen.

Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die Werte damit nicht verändert, sagte eine HKK-Sprecherin. Sie blieben konstant hoch. Das Ergebnis basiert laut HKK auf den Daten von rund 590.000 Versicherten.

Für den hohen Krankenstand seien vor allem Atemwegsinfekte und psychische Erkrankungen verantwortlich. Erstere hatten laut HKK mit 20,4 Prozent den größten Anteil an krankheitsbedingten Ausfällen am Arbeitsplatz, letztere lagen bei 19,6 Prozent.

Bei psychischen Erkrankungen steigt der Trend

Während andere Krankheiten jedoch leicht rückläufig seien, sind psychische Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,0 Prozent gestiegen. Die Krankheitstage pro Fall liegen dabei im Schnitt bei 40,2 Tagen.

Damit fällt eine psychische Erkrankung deutlich stärker ins Gewicht als beispielsweise ein Infekt der Atemwege mit sechs Fehltagen.

Wiebke Hübner, Präventionsexpertin der HKK

Laut HKK fehlten Frauen im vergangenen Jahr im Schnitt an 21,1 Tagen – Männer kamen dagegen auf 17,3 Fehltage. Die HKK zählt mit 930.000 Versicherten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 16 Uhr