Bremer Diako-Krankenhaus eröffnet Pandemie-Station
Neue Pandemie-Station in Diako-Krankenhaus
Am Diako-Krankenhaus in Bremen-Gröpelingen steht ab sofort ein neuer Anbau zur Verfügung. In diesem sollen Patienten im Fall einer Pandemie versorgt werden.
Errichtet wurde die Station innerhalb eines Jahres und hat insgesamt etwa 7,7 Millionen Euro gekostet. Den Großteil der Kosten übernimmt das Land Bremen. Das Diako hat nach eigenen Angaben eine halbe Million Euro beigesteuert. "Die Corona-Pandemie hat uns deutlich gemacht, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein", betonte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) bei der Eröffnung.
Abgekoppelt vom restlichen Krankenhausbetrieb
Der neue Trakt mit sechs Zwei-Bett-Zimmern soll im Pandemie-Fall als Intensivstation genutzt werden. Er verfügt auch über einen eigenen Operationsbereich. Es ist möglich, die Patientinnen und Patienten komplett vom restlichen Krankenhausbetrieb abgekoppelt zu behandeln – auch mithilfe eigener Ein- und Ausgänge. "Das ist wie ein Mini-Krankenhaus", erklärte eine Sprecherin des Klinikums.
Auf diese Weise soll beim Auftreten möglicher neuer Infektionskrankheiten schnell und flexibel gehandelt werden können, heißt es aus der Bremer Gesundheitsbehörde. Das Diako hatte während der Corona-Pandemie mehr als 1.000 Covid-Erkrankte versorgt.
Auch das Klinikum Bremen-Ost, das St. Joseph Stift, das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide sowie das AMEOS Klinikum am Bürgerpark verfügen über entsprechende Pandemie-Stationen. Das Land unterstützte den Umbau an den Krankenhäusern mit 36,5 Millionen Euro.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 12. Mai 2025, 16 Uhr