Nur noch 1.300 statt 4.000 Euro: Bremen kürzt Meister-Prämie deutlich

Ein Winkelschleifer, der Funken sprüht.

Handwerkskammer kritisiert Kürzung der Meister-Prämie

Bild: dpa | Christoph Hardt/Geisler-Fotopress

Bislang lag die Erfolgsprämie laut Arbeitsressort zum Teil deutlich höher, als in anderen Bundesländern. Die Bremer Handwerkskammer kritisiert die Kürzung.

Bremens Senatorin für Arbeit kürzt Prämien für Menschen, die sich erfolgreich zur Fachkraft weitergebildet haben. Ab März sollen nur noch 1.300 statt 4.000 Euro Erfolgsprämie für den beruflichen Aufstieg gezahlt werden. Zuerst waren sogar nur 1.000 Euro im Gespräch. Nach erneuten Beratungen will Bremen jedoch genau so viel zahlen wie Hamburg. Damit will die Arbeitssenatorin die Ausgaben in ihrem Ressort reduzieren.

Rund 4.500 Bremer und Bremerinnen haben seit 2019 diese Prämie erhalten. Sie haben sich in handwerklichen oder technischen Berufen fortgebildet, etwa zum Meister. Auch Erzieherinnen konnten diese Erfolgsprämie beantragen.

Die Handwerkskammer kritisiert die Kürzung. Sie würde dazu führen, dass junge Menschen seltener den Beruf des Handwerkes wählen würden. Das Bundesgesetz zur Förderung des beruflichen Aufstieges ermöglicht den Ländern mit der Prämie den beruflichen Aufstieg attraktiv zu machen.

Der Bremer Senat hat aber seinen Ressorts aus Spargründen auferlegt, zu prüfen, wo Bremen mehr ausgibt als im Bundesdurchschnitt.

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Autorin

  • Heike Zeigler
    Heike Zeigler

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 28. Januar 2025, 17 Uhr