Hasskriminalität: 13 Bremer Wohnungen bei Europol-Operation durchsucht
Sieben Länder der EU nahmen an der Operation teil. In Deutschland wurden mehr als 50 Wohnungen durchsucht. Es geht etwa um antisemitische oder volksverhetzende Äußerungen.
Die europaweite Aktion der Strafverfolgungsbehörden fand am Donnerstag statt. Wie die Polizei mitteilte, nahmen sieben EU-Länder an der Operation teil. Europol hatte sie koordiniert.
In Bremen und Bremerhaven werfen die Ermittler neun Menschen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren rassistische, beleidigende, antisemitische oder volksverhetzende Äußerungen vor. 80 Einsatzkräfte durchsuchten im Bundesland Bremen insgesamt 13 Wohnungen.
Ermittlungen wegen Volksverhetzung
Anlass der Aktion waren 170 Ermittlungsverfahren in Deutschland und anderen Ländern. Allein in Deutschland wird wegen Volksverhetzung oder des Zeigens verbotener Symbole in Dutzenden Fällen ermittelt. In fast jedem zweiten Fall geht es um Hassbotschaften im Internet.
An zwei der Razzien waren Spezialkräfte der Polizei beteiligt: Ein Verdächtiger besitzt legale Schusswaffen, der andere soll Teil der sogenannten Reichsbürgerszene sein. Die Beamten beschlagnahmten Smartphones, Laptops sowie einige Waffen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 15. Dezember 2023, 15 Uhr