Niedersachsen: 4-Tage-Woche an Schulen "nicht gewünscht"
- Kultusministerin Hamburg lehnt Vier-Tage-Woche an Schulen grundsätzlich ab.
- Vereinzelter Unterrichtsausfall lasse sich aber aktuell nicht verhindern.
- Personalmangel an Wiefelsteder Grundschule soll kurzfristig behoben werden.
Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat ihre Ablehnung einer Vier-Tage-Woche an Schulen bekräftigt. Es sei "mitnichten gewünscht", wegen des Fachkräftemangels eine Vier-Tage-Woche einzuführen. Das gilt nach ihren Worten "insbesondere an Grundschulen". Sie habe auch keine Kenntnis darüber, dass Schulen flächendeckend darüber nachdenken. Es sei jedoch klar, dass vereinzelter Unterrichtsausfall oder kurzfristige Notmaßnahmen derzeit nicht hundertprozentig zu verhindern seien.
Grundschule im Ammerland Auslöser für Debatte
Zuletzt hatte die Grundschule Wiefelstede im Landkreis Ammerland für Aufsehen gesorgt, weil sie ankündigte, einen Unterrichtstag für einzelne Jahrgänge zu streichen. Mit einer Reihe von Maßnahmen könne dieser Schritt aber abgewendet werden, betonte das Kultusministerium. Das Regionale Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück sprach am Mittwoch mit der Schulleitung in Wiefelstede. Fokus sei, dass ab Donnerstag verlässlich an allen fünf Tagen Unterricht gehalten werde, sagte eine Sprecherin.
Die Grundschule hatte sich an das Amt gewandt, weil sie aus Personalmangel den Stundenplan nicht bestreiten könne. Als erste Abhilfe sei über das zeitweise Zusammenlegen von Klassen oder einem tageweisen Home Schooling der Klassenstufen drei und vier gesprochen worden, heißt es. Auch sollten Vertretungskräfte an die Schule abgeordnet werden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 15. Februar 2023, 9 Uhr