Fragen & Antworten

Wo sind die besten Pilzsammelstellen in Bremen, Bremerhaven und umzu?

Ein kleiner Junge trägt im Wald einen Korb mit Pilzen.
Bild: dpa | Benjamin Nolte

Der Herbst steht vor der Tür und die Pilzsaison in den Startlöchern. Wir haben die besten Pilzsammelstellen im Land Bremen und umzu für Sie zusammengetragen.

Beim Sammeln von Speisepilzen gibt es einiges zu beachten. Wir haben bei Simon Makhali – Pilzsachverständiger in Bremen für die Deutsche Gesellschaft für Mykologie – nachgefragt, wo man Speisepilze findet.

Wo in Bremen, Bremerhaven und umzu kann man Pilze pflücken?

Allgemein wachsen Pilze gern auf feuchten Standorten wie im Moos, Gras oder an Baumstümpfen. Speisepilze können also überall, wo Bäume wachsen, gefunden werden: in Gärten, Parks und besonders in Wäldern.
Wälder in Verden, Walle und Kirchlinteln, Schmidts Kiefern in Schwanewede, der Steinfelder Forst und der Forst Düngel in Bremen werden von den Hobbysammlern empfohlen. In vielen Foren lassen sich verschiedenste Tipps für das Sammeln von Pilzen finden.

Nahaufnahme eines Steinpilzes im Wald.
Bei einem Ausflug im Wald kann man oft Steinpilze finden. Bild: dpa | Zoonar/Nerijus Liobe

An welchen Stellen im Wald kann man Pilze pflücken?

Hohe Luftfeuchtigkeit und eine milde Witterung trägt zum Pilzwachstum bei.
Wer Pilze im Wald finden möchte, muss nicht unbedingt in das dunkelste Dickicht vordringen. Viele Pilze lassen sich bereits am Wegesrand oder an lichten Stellen im Wald finden. Wo genau man beim Suchen einen Erfolg feiern kann, hängt aber auch vom Wetter ab.

Warum ist das so ein Geheimnis, wo die besten Pilzsammelstellen sind?

Wer selbst schon den ein oder anderen Ausflug in den Wald zum Pilze sammeln gemacht hat, wird festgestellt haben, dass man häufig nicht die erhoffte Ausbeute findet. Oft sind es eher Spuren vorheriger Pilzsammler wie übriggebliebene Pilzstiele ohne Hut. Die eigenen Lieblingsplätze erfahrener Sammlerinnen und Sammler werden wahrscheinlich deswegen eher geheimgehalten.

Grüner Knollenblätterpilz steht im Wald.
Diesen Pilz sollten Sie nicht sammeln. Der Grüne Knollenblätterpilz ist giftig und kommt auch in den Wäldern des Bremer Umlands vor. Bild: dpa | blickwinkel/H. Duty

Von wann bis wann kann man Pilze sammeln? Wann wächst welcher Pilz?

Der Spätsommer und Herbstbeginn im September und Oktober ist die Hauptsaison für viele bekannte Pilzarten. Außerdem gibt es zu der Zeit zahlenmäßig die meisten Pilze. Wer es aber bereits im Mai oder Juni versucht, könnte auch von einigen Funden überrascht werden: "Grundsätzlich gilt, dass es Pilze immer gibt, also das ganze Jahr über. Wenn ich im Mai oder Juni mit dem Korb durch den Wald laufe, höre ich häufiger sowas wie 'Wie, jetzt schon...?' Jupp, jetzt schon", sagt Makhali. Allerdings fänden sich früher im Jahr eher die unbekannteren Pilzarten.

Wann wachsen welche Pilze?

Der Sommersteinpilz lässt sich von Mai bis Juli finden, Champignons, Fichtensteinpilze und Birkenpilze von Juni bis Oktober, Pfifferlinge von Juni bis September, Maronenröhrlinge von September bis November und Austernpilze von Oktober bis März.
Bild: Radio Bremen

Hinweis zur Grafik: Der Birkenpilz muss gekocht werden, um genießbar zu sein.

Wo kann man seine Pilz-Ausbeute überprüfen lassen?

Vor allem, weil essbare Pilze oft nur an wenigen, unscheinbaren Merkmalen von giftigen Verwandten zu unterscheiden sind, sollten gerade unerfahrene Sammler ihre Ausbeute überprüfen lassen. Das geht bei Pilzsachverständigen, die Kontaktdaten für Experten in der Nähe sind bei der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zu finden. Mitbringen sollte man alle gefundenen Pilze, außerdem sollte man sie nicht abgeschnitten haben, erklärt Makhali.

Dieser Mann ist ein ultimativer Pilz-Experte

Bild: Radio Bremen

Autorinnen und Autoren

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 20. September 2024, 19:30 Uhr