Blutiger Streit mit Fußballfans im Regionalexpress bei Bremen

Ein Fahrzeug der Bundespolizei

Blutiger Streit mit Fußballfans im Regionalexpress bei Bremen

Bild: dpa | Matthias Balk

Zwei Menschen wurden bei der Auseinandersetzung am Sonntagmorgen verletzt. Die Polizei räumte den Zug am Bahnhof Kirchweyhe und nahm hunderte Personalien auf.

Sonntagmorgen, um Viertel nach Sieben. Gerade hat der Regionalexpress nach Osnabrück den Bremer Hauptbahnhof verlassen, da geraten Fußballfans mit anderen Reisenden aneinander.

Feuerlöscher zur Selbstverteidigung

Eine 23-jährige erleidet mehrere Prellungen und eine klaffende Kopfwunde; ihr Begleiter eine aufgeplatzte Augenbraue. Der 25-Jährige leert daraufhin einen Feuerlöscher, um sich zu verteidigen. Andere Reisende sprengen ein Zugfenster aus dem Rahmen, damit Frischluft einströmen kann.

Nach einem Halt in Kirchweyhe wird das verletzte Pärchen ins Krankenhaus gebracht. Gewesen sein will es keiner. So muss ein Großaufgebot der Polizei die Personalien aller 370 mitreisenden HSV-Fans sowie von Zeugen aufnehmen. Der beschädigte Waggon wurde zur Untersuchung zum Bremer Hauptbahnhof gebracht.

Zugverkehr von und nach Osnabrück behindert

Während des dreistündigen Einsatzes waren die Gleise des Bahnhofs Kirchweyhe gesperrt, sodass es zu Verspätungen und Ausfällen auf der Strecke zwischen Bremen und Osnabrück kam. Die HSV-Fans seien danach nach Hamburg zurückgefahren, da sie zum Spiel in Düsseldorf ohnehin nicht mehr rechtzeitig gekommen wären. Die Ermittlungen dauern an.

Mehr zur Polizei:

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. Oktober 2024, 16 Uhr