Wie Trumps Raumfahrt-Sparkurs Bremen treffen könnte

Ein Modell vom Europäische Servicemodul steht im Bremer Airbus-Werk vor dem ESM-5, an dem Arbeiten stattfinden.

Wie Trumps Raumfahrt-Sparkurs Bremen treffen könnte

Bild: dpa | Sina Schuldt

Bremens Wirtschaftssenatorin ist wegen drohender Kürzungen bei der US-Raumfahrtbehörde NASA besorgt. Diese könnten auch Folgen haben für Bremer Firmen.

Die Kürzung des NASA-Budgets um fast 25 Prozent wäre ein gravierender Einschnitt, sagte Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) – nicht nur für die amerikanische Industrie. Europa dürfe sich in der Raumfahrt nicht von den USA oder China abhängig machen. Und müsse gegebenenfalls Partnerschaften wie beispielsweise mit Japan und Indien suchen.

Eine astronautische Raumfahrt ohne europäische Beteiligung wäre ein strategischer Fehler, sagte Vogt. Sie spielt darauf an, dass laut den US-Haushaltsplänen auch das Mondlandeprogramm "Artemis" eingestampft werden soll. Dafür baut die Airbus-Raumfahrtsparte in Bremen das Service-Modul ESM zur Raumfähre "Orion".

Sechs Stück davon hat die Europäische Raumfahrtagentur ESA bestellt mit einem Auftragswert von vielen Hundert Millionen Euro. Ein eventuelles Aus des Programms wollte ein Airbus-Sprecher nicht kommentieren. Man werde aber das vierte Raumkapsel-Modul noch in diesem Jahr fertig bauen, für Nummer fünf und sechs seien in Bremen schon Bauteile angeliefert. Mehr als 400 Jobs hängen daran.

Mehr zum Thema:

Autor

  • Folkert Lenz
    Folkert Lenz

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 8. Mai 2025, 7 Uhr