Im Bremer Osten sollen wegen A1-Brückensanierung mehr Busse fahren
Wegen A1-Brückensanierung: Bremer Senat will Busverkehr ausbauen
Die Sanierung der Weserbrücke auf der A1 dauert noch Jahre. Damit Beschäftigte – etwa von Mercedes – weiterhin zur Arbeit kommen, hat der Senat ein neues Buskonzept verabschiedet.
Das neue Buskonzept hat der Bremer Senat am Dienstagvormittag beschlossen. Ziel ist es, dass die Unternehmen in den Gewerbegebieten an der Autobahn erreichbar bleiben.
Das neue Konzept greift ab Mitte August. Dann startet die nächste Bauphase an der Weserbrücke der Autobahn 1 zwischen Arsten und Hemelingen. Bis Ende 2027 kann der Verkehr dann nur noch auf zwei statt drei Fahrstreifen je Richtung über die Weser fahren.
Die Bremer Straßenbahn AG wird deshalb das Busnetz ausweiten, damit Beschäftigte weiter gut zu großen Unternehmen wie Mercedes Benz und Rheinmetall im Bremer Südosten kommen. Das Konzept sieht vor, dass einige Busse häufiger fahren, Strecken verlängert werden und es eine neue Buslinie gibt.
Es soll aber nicht nur die Erreichbarkeit der Arbeitsplätze gesichert werden, sondern auch der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr attraktiver werden, sagt Bremens Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD). Ob das Angebot nach Ende der Bauarbeiten auf der A1 bestehen bleibt, ist noch offen. Die Finanzierung sei für zwei Jahre gesichert. Das Verkehrsressort setzt sich dafür ein, dass es dann weiterläuft.
Was das neue Busliniennetz vorsieht:
- Die Buslinie 29 wird zu einer zentralen Verbindung für das Gewerbegebiet Hansalinie ausgebaut. Sie soll dann bisher nicht bediente Haltestellen an der Bergener Straße anfahren. .
- Mit der Buslinie 23 gibt es eine neue Verbindung. Diese fährt dann aus der Neustadt über die Karl-Carstens-Brücke, den Umsteigeknoten Weserwehr sowie die Bahnhöfe Hemelingen und Sebaldsbrück bis zur Universität Bremen. Dadurch entsteht eine neue Strecke zwischen Universität und Huckelriede. .
- Zwischen Universität und Sebaldsbrück sollen die Linien 21 und 23 tagsüber im Zehn-Minuten-Takt fahren. Dadurch sparen sich die Fahrgäste den Weg über die Innenstadt. .
- Mittelfristig wird die Linie 21 von Sebaldsbrück statt der bisherigen Buslinie 37 über die Osterholzer Heerstraße und das Schweizer Eck bis zum Bahnhof Mahndorf verlängert. Dadurch soll es eine weitere neue Strecke ohne Umstiege im Bremer Osten geben. .
- Künftig endet die Linie 52 in Huckelriede und bietet dort eine Umsteigemöglichkeit zur neuen Linie 23 sowie den Linien 4, 26 und 27. Damit wird die Baustelle zur A281 umfahren..
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 22. April 2025, 16 Uhr