Sturmtief sorgt für Verletzte und Schäden in Bremen und Niedersachsen
Bäume stürzen auf Straßen, im Bahnverkehr kam es zu Beeinträchtigungen: Das Sturmtief "Bernd" hielt Feuerwehren und Polizei in Bremen und Niedersachsen auf Trab.
In Bremen rückte die Feuerwehr am Montag wegen des Sturms zu insgesamt 36 Einsätzen aus. Unter anderem war ein Baum auf ein Haus gestürzt, er wurde mit einem Kran der Feuerwehr geborgen. Im Ortsteil Kattenesch fiel ein Baum auf ein geparktes Auto.
Der schlimmste Teil des Sturms war am späten Abend vorbei. Für die Landkreise Cuxhaven und Osterholz sowie für Bremerhaven meldete die Feuerwehr mehr als 30 Sturmeinsätze. Es sei allerdings nichts Außergewöhnliches passiert.
3 verletzte Autofahrer
Am schlimmsten erwischte es einen Autofahrer in Elsfleth am späten Nachmittag. Dem 60-Jährigen stürzte ein Baum auf seine Motorhaube. Als er ausstieg, wurde er von einem weiteren Baum getroffen und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.
In Auetal (Landkreis Schaumburg) stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto und durchschlug die Frontscheibe. Die 26 Jahre alte Fahrerin wurde leicht verletzt. In Meppen wurde eine 60 Jahre alte Autofahrerin ebenfalls leicht verletzt, als sie mit ihrem Wagen gegen einen auf die Straße gestürzten Baum fuhr. Auch im Landkreis Stade wurden zwei Autofahrer in ihren Fahrzeugen von umfallenden Bäumen getroffen, blieben aber unverletzt. In Buxtehude fiel zudem ein Baum auf zwei unbesetzte Autos.
Bahnverkehr läuft nach Einschränkungen wieder weitestgehend normal
Der Sturm führte auch zu Einschränkungen im Bahnverkehr: Das private Bahnunternehmen Nordwestbahn hatte einem Sprecher zufolge aufgrund des Sturms zwischenzeitlich den Betrieb auf allen Strecken eingestellt. Der Betrieb sei mittlerweile wieder aufgenommen worden, sagte der Sprecher.
Vom Dach eines neben dem Hauptbahnhof Bremen gelegenen Polizeigebäudes fielen Teile der Abdeckung hinunter. Während der Arbeiten zum Absichern des Dachs wurde am Dienstagmittag unter anderem das Gleis 1 am Bremer Hauptbahnbahnhof gesperrt.
Sturmböen nur noch an Küste und auf Bergen
Das stürmische Wetter hat Niedersachsen und Bremen inzwischen größtenteils hinter sich gelassen. Nur in höheren Lagen im Harz sowie an der Küste und auf den Inseln sind bis zum Abend noch stürmische Böen möglich, meldet der Deutsche Wetterdienst. Am Mittwoch soll es dann nur noch an der Küste stürmisches Wetter geben. In den übrigen Teilen der Bundesländer soll es mäßigen bis frischen Wind geben.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. Januar 2024, 9 Uhr