Uni Bremen: IT-Experte entdeckt gefährliche Sicherheitslücken
- Online-Magazin "RiffReporter" lässt Netzwerk der Uni Bremen prüfen.
- Experte entdeckt gravierende Sicherheitslücken.
- Probleme wurden nach Angaben der Uni behoben.
Das Computer-Netzwerk der Universität Bremen hatte offenbar bis vor kurzem eklatante Sicherheitslücken. Das berichtet das Online-Magazin "RiffReporter". Demnach testete ein Datensicherheitsexperte im Auftrag des Magazins die IT-Infrastruktur der Bremer Uni auf Schwachstellen und wurde mehrfach fündig.
Auf einem Server seien Zugangsdaten frei verfügbar gewesen, mit denen Kriminelle glaubwürdige E-Mails mit der Endung "@uni-bremen.de" hätten verschicken können. Dieser vermeintlich seriöse Absender könne Internet-Betrug deutlich erleichtern, so die Analyse von "RiffReporter".
Schadcode im Uni-Netzwerk entdeckt
Auch Spuren eines bereits vollzogenen Hacker-Angriffs hat das "RiffReporter"-Team nach eigener Darstellung gefunden. Auf einem Server der Uni habe der für die Recherche engagierte IT-Experte sogenannten Schadcode entdeckt, der auf einen bereits stattgefundenen Angriff auf das Uni-System hinweise.
Mit diesem Schadcode hätten sich Kriminelle offenbar eine Hintertür ins System der Uni gebaut, berichtet das Online-Portal.
Die Pressestelle der Universität Bremen räumt gegenüber buten un binnen ein, dass es Sicherheitslücken im IT-System gegeben habe. Diese seien mittlerweile behoben.