Landgericht Bremen fällt Urteil zu Kokain-Schmuggel mit Kryptohandys

Das Bremer Landgericht an der Domsheide.

Landgericht Bremen fällt Urteil zu Kokain-Schmuggel mit Kryptohandys

Bild: dpa | Sina Schuldt

Vor dem Landgericht Bremen fällt am Vormittag das Urteil gegen fünf mutmaßliche Drogendealer. Mit Hilfe von speziellen Handys soll Kokain nach Europa geschmuggelt worden sein.

Einer von ihnen soll mehr als eine Tonne eines Kokaingemischs importiert und weiterverkauft haben, die anderen Angeklagten sollen daran beteiligt gewesen sein.

Unter anderem soll der Hauptangeklagte in Bremen Scheinfirmen gegründet haben, um legale Waren wie Salz und Zitronen in Lateinamerika zu bestellen. In den gelieferten Containern kam aber dann den Ermittlungen zufolge auch Kokain in europäischen Häfen an. Der 39-Jährige soll die Geschäfte mit Hilfe von Kryptohandys auf den Weg gebracht haben.

Französische Behörden hatten die Verschlüsselung geknackt und waren etlichen Drogendealern auf die Schliche gekommen. Für die Angeklagten in diesem Verfahren fordert die Staatsanwaltschaft zwischen dreieinhalb und elf Jahren Haft. Die Verteidiger plädierten für drei von ihnen auf Freispruch, für die übrigen auf maximal drei beziehungsweise vier Jahre Haft.

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  • Jens Otto
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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. Mai 2025, 9 Uhr