Warnstreik legt Bremens öffentlichen Dienst noch bis in die Nacht lahm
Warnstreiks in Bremen: Verdi fordert Entlastungen und mehr Lohn
Wegen des Warnstreiks fahren aktuell keine Busse und Bahnen in Bremen. Auch Kitas und Krankenhäusern arbeiten eingeschränkt. Verdi droht mit weiteren Arbeitsniederlegungen.
Keine Busse und Bahnen der BSAG, keine Betreuung in 15 Kitas, Operationen wurden verschoben, Hallenbäder sind geschlossen – der Warnstreik im öffentlichen Dienst hat heute den Alltag vieler Bremerinnen und Bremer beeinflusst. Noch bis 3 Uhr morgen früh wird es zu deutlichen Beeinträchtigungen kommen. Denn erst mit dem Dienstbeginn der BSAG endet der Streik.
1.300 Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben der Polizei zufolge in Bremen demonstriert. Sie zogen am Vormittag zu einer Kundgebung von der Innenstadt zum Marktplatz.
Verdi droht mit längeren Arbeitsniederlegungen
Doch das könnte erst der Anfang sein, betont die Gewerkschaft Verdi. Sprecher Markus Westermann ist mit dem Streikverlauf zufrieden. Das Ziel der Aktion sei klar: den Druck auf die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen erhöhen und das bestmögliche Ergebnis herausholen. Und falls die Streiks keine Wirkung zeigen, droht Westermann auch mit längeren Arbeitsniederlegungen.
Wir können auch noch eine Schippe drauf legen, wenn im März nichts passiert.
Markus Westermann, Sprecher der Gewerkschaft Verdi
Das würde bedeuten, dass Verdi längere Zeit in den Ausstand gehen oder noch weitere Bereiche aufrufen könne.
Die nächste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst findet Mitte März statt. Bisher hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt. Sie verweist auf die leeren Kassen bei Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 25. Februar 2025, 6 Uhr