Riss im Mast und Segel verloren: Pechsträhne bei Segler Boris Herrmann
Beim Ocean Race hat Segler Boris Herrmann einen doppelten Rückschlag erlitten. Erst verlor er sein Vorsegel, nun muss der Mast wegen eines Risses repariert werden.
Segler Boris Herrmann hat mit seiner Malizia-Crew einen Rückschlag auf der Königsetappe des Ocean Race erlitten. Zwei Tage nach dem Start vor Kapstadt verlor das Team des gebürtigen Oldenburgers sein Vorsegel und stellte zudem einen Riss im Mast fest. "Das wirft uns natürlich weiter zurück, aber wir müssen einfach weitermachen", sagte Herrmann. Wie der NDR in seinem Liveticker zum Occean Race meldete, hat die aufwendige Reparatur des Masts in etwa 28 Meter Höhe am Morgen begonnen.
Vorsegel verfing sich am Boot
Schon der Verlust des Vorsegels hatte einen schweren Rückschlag bedeutet. "Dieses Problem hat uns eine gute Stunde Arbeit beschert und dazu geführt, dass wir rückwärts getrieben sind und mindestens 20 Seemeilen verloren haben", sagte Herrmann. Seine Crew hatte bei hereinbrechender Dunkelheit und aufgrund des starken Seegangs schnell reagieren müssen, das Segel verfing sich am Boot. Co-Skipper Will Harris musste auf ein Foil klettern und es freischneiden. Herrmann stehen weitere Vorsegel zur Verfügung, der Verlust ist aber ein Nachteil.
Noch schlimmer erwischte es das Team Guyot mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek. Wegen beunruhigender Bewegungen am Rumpf entschied sich die Crew, die Rennteilnahme vorerst auszusetzen, nach Kapstadt zurückzukehren und den Schaden genauer zu untersuchen.
Dritte Etappe der längste Streckenabschnitt der Geschichte
Die dritte Etappe mit dem Ziel Itajai in Brasilien ist mit 12.750 Seemeilen der längste Streckenabschnitt in der 50-jährigen Geschichte der Regatta. Die Route führt das Feld über rund einen Monat durch den Südlichen Ozean entlang der Eisgrenze vorbei an den drei berühmten Kaps der Guten Hoffnung, Leeuwin und Hoorn. Dabei werden extreme Wetterbedingungen erwartet.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 2. März 2023, 18:06 Uhr