Interview

Pinguins-Kapitän Urbas: "Wir können noch auf den 4. Platz klettern"

Vor dem letzten Viertel der Saison traut Jan Urbas den Bremerhavenern noch einiges zu – sofern sein Team an die Leistung aus dem letzten Drittel gegen Augsburg anknüpfen kann.

Nach einer langwierigen Oberschenkelverletzung durfte Pinguins-Kapitän Jan Urbas am 26. Dezember gegen die Adler Mannheim sein Comeback feiern. Vollauf zufrieden ist der Slowene mit seinen Leistungen noch nicht. Den derzeit auf dem 5. Rang liegenden Bremerhavenern traut er im letzten Viertel der regulären Saison jedoch sogar noch eine Verbesserung zu, wie er im Gespräch mit buten un binnen erzählt..

Herr Urbas, nach dem Sieg gegen Augsburg hat das Team gemeinsam mit den Kindern auf dem Eis gefeiert. Ein besonderer Moment?

Ja, das machen wir gerne. Unsere Kinder kommen im Normalfall nur bei den frühen Spielen. Bei den späten Spielen sind sie bereits im Bett. Aber bei den frühen Sonntagsspielen ist es schön, solche Momente mit ihnen zu teilen.

Und im Penalty-Schießen dann das Spiel für Ihr Team zu entscheiden, fühlt sich auch gut an, nehme ich an?

Ja, das ist natürlich großartig. Vor allem, weil es für mich zuvor ja etwas trubelig beim Toreschießen war (lacht). Es ist toll, dass wir noch den Sieg geholt haben. Und ein Tor zu machen, ist natürlich ebenso schön.

Nach Ihrer Verletzung haben Sie nun wieder einige Spiele bestritten. Sind Sie bereits wieder bei 100 Prozent?

Ja, ich denke schon. Ich bin zurück bei 100 Prozent. Trotzdem könnten einige Dinge schon besser laufen.

Weil Sie noch nicht so häufig treffen, wie Sie es sich vorstellen?

Ja, natürlich. Ich bin hier, um dem Team auf jedem Weg zu helfen. Ich mag es, das mit Toren zu machen, aber momentan gehen sie halt nicht rein. Dafür übernehmen das andere Jungs. Wenn du gewinnst, ist es dann immer schön. Siege sind für mich immer wichtiger als eigene Tore.

Sie sind gegen Augsburg schon ganz früh in Führung gegangen. Warum wurde es am Ende dann so spannend?

Wir sind gut gestartet, aber dann haben wir über zwei Drittel nicht unser Spiel durchgezogen und Augsburg sogar in Führung gehen lassen. Vor dem letzten Drittel saßen wir in der Kabine und haben ein paar harte Worte gesprochen. Schlecht, dass wir uns die Führung aus der Hand haben nehmen lassen, aber am Ende holen wir immerhin zwei Punkte.

Jetzt beginnt das letzte Viertel der Saison. Coach Thomas Popiesch hat immer gesagt, dass der Januar und der Februar die Crunch Time sind. Was ist für die Pinguins noch drin?

Es ist super, dass wir einen guten Start in die Saison hatten, ehe es dann ein wenig runter ging. Wichtig ist, mit einem guten Gefühl und einer starken Form in die Playoffs zu gehen. Hoffentlich können wir auf das dritte Drittel vom Augsburg-Spiel aufbauen und es bis zum Beginn der Playoffs noch besser machen.

Glauben Sie, dass der Sprung auf den 4. Platz noch möglich ist?

Alles ist möglich. Wenn wir unser Spiel durchziehen, können wir auch noch auf den 4. Platz klettern. Falls wir zu viele Fehler und den anderen Teams es zu einfach machen, werden wir dort aber nicht sein. Wir müssen als Team stark bleiben und als Team jetzt Schritt für Schritt jetzt jedes Spiel angehen.

Jetzt geht es wieder damit los, dass alle drei Tage ein Spiel ansteht. Ist es ein Vorteil für den Rest der Saison, dass das Team sich in den vergangenen Wochen auch etwas erholen konnte?

Es gibt Argumente dafür und dagegen. Es ist immer gut, wenn du in Spielform bist und viele Partien hast. Manchmal ist es aber auch gut für die Erholung, nur ein Spiel pro Woche zu haben. Schwierig zu sagen, was besser ist. Das hatten wir jetzt, und jetzt geht es eben weiter mit drei Spielen pro Woche.

(Das Interview führte Dino Bernabeo. Aufgezeichnet wurde es von Karsten Lübben.)

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 23. Januar 2023, 18:06 Uhr