Rekorde, Chancen, Livestreams: 7 Fakten zu Werders Pokal-Finale
Positive Stimmung bei den Werder-Frauen vor dem Pokalfinale
Der Countdown zum Spiel der Spiele für die Fußballerinnen von Werder Bremen läuft: Wie kann man live mitfiebern? Wie stark sind die Bayern? Und wo wird gefeiert?
1 Ein Spiel für die Geschichtsbücher
Zum ersten Mal in der Vereinshistorie von Werder Bremen haben es die Fußballerinnen ins Finale des DFB-Pokals geschafft. Mit Siegen über Arminia Bielefeld (4:0), Fortuna Köln (3:0), Bayer Leverkusen (1:0) und dem Hamburger SV (3:1 nach Verlängerung) stehen die Bremerinnen am 1. Mai im Kölner Stadion im Endspiel gegen Bayern München.
2 Hier läuft das Pokal-Finale live
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Spiel live mitzuverfolgen. Das Erste überträgt das Pokalfinale live ab 15:40 Uhr. Bremen Eins ist in einer Sondersendung zwischen 16 und 20 Uhr vier Stunden lang auf Ballhöhe. Zudem ist das Finale in voller Länge als Audio-Reportage auf butenunbinnen.de und in der App hören. Zeitnah nach Spielende wird des zudem einen Zusammenschnitt der Höhepunkte des Pokalfinals auf butenunbinnen.de geben.
3 Ausverkauft zum 3. Mal in Folge und neuer Rekord
Das Halbfinale zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen war zum Rekordspiel geworden, denn erstmals hatte eine deutsche Partie im Frauen-Fußball 57.000 Zuschauer. Und die Kulisse in Köln wird am Donnerstag nicht viel kleiner und der nächste Rekord sein, es werden 45.146 Fans erwartet – mindestens 4.500 von den Grün-Weißen. So groß war das offizielle Kartenkontingent für beide Finalteams. Es ist jedoch gut möglich, dass sich Werder-Fans auch andere Plätze im Stadion gesichert haben. Für die würdige Kulisse ist also gesorgt – es ist die größte bei einem Pokal-Finale der Frauen jemals und das Kölner Stadion ist dann zum dritten Mal in Folge als Spielort ausverkauft.
4 Bayern wollen das historische Double
Auch für die Gegnerinnen von Bayern München könnte das Pokalfinale historisch werden, denn bisher war den Fußballerinnen des FCB noch nie in der Vereinsgeschichte das Double gelungen. Das Team um die Topspielerinnen Giulia Gwinn und Pernille Harder hatte am vergangenen Sonntag den Meister-Hattrick perfekt gemacht, nun soll am Donnerstag mit dem Pokalsieg das erste Double perfekt gemacht werden. "Der Pokalsieg wäre die Kirsche auf der Torte", sagte Nationalspielerin Klara Bühl. Im vergangenen Jahr war der Traum im Finale geplatzt, da hatten die Münchnerinnen gegen die Rekordpokalsiegerinnen aus Wolfsburg mit 0:2 verloren. Das wurmt das Team, daher soll die Meisterfeier eher dezent ausgefallen sein.
5 Michelle Ulbrich erst bei Werder, jetzt bei Bayern
Schon kurios: In der Hinrunde spielte Michelle Ulbrich noch bei Werder Bremen, ist Rekordspielerin des Vereins. In der Winterpause wechselte die 28-jährige Abwehrspielerin nach 13 Jahren überraschend auf Leihbasis zu Bayern München. Dort sitzt Ulbrich zwar meistens auf der Bank, ihren Wechsel bereut hat sie dennoch nicht. Allerdings wird es wohl ein seltsames Pokalfinale für sie werden – denn im Sommer könnte sie wieder zurück bei Werder sein.
6 Werder gegen Bayern – David gegen Goliath
Was seit Jahren beim Nord-Süd-Klassiker auch im Männerfußball gilt, stimmt derzeit auch für die Frauen: "Bayern geht als glasklarer Sieger in dieses Spiel", betonte Werder-Spielerin Verena Wieder. Die Bremerinnen sind derzeit Tabellensiebte und haben mit 29 Punkten gerade den Vereinsrekord gebrochen. Die Münchnerinnen haben dagegen in dieser Saison ihren siebten Meistertitel eingefahren und spielen allein aufgrund der größeren Professionalisierung der Trainingsbedingungen mit den Wolfsburgerinnen fast in einer eigenen Liga. Doch auch hier gilt die Pokalweisheit, dass alles möglich ist.
Wir sind nicht der FC Bayern und nicht Wolfsburg, aber wir sind auch nicht bei den Bundesjugendspielen, nach dem Motto: Hauptsache, wir nehmen teil.
Werder-Spielerin Juliane Wirtz
7 Roter Teppich für die Grün-Weißen im Livestream
Egal, wie das Pokalfinale ausgeht – es wird am Freitagnachmittag ab 16 Uhr einen Senatsempfang im Bremer Rathaus für das Werder-Team von Trainer Thomas Horsch geben. Ob mit oder ohne Pokalsieg, für die Bremerinnen ist dieses Finale der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. "Das ist für uns unfassbar cool, dass wir von der Stadt Bremen so eine Wertschätzung bekommen", freut sich Verena Wieder. Sollte sogar der Pokal-Coup gelingen, dürfte die Mannschaft auf dem Rathausbalkon jubeln und sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. In jedem Fall wird es auf butenunbinnen.de ab 16 Uhr einen Livestream von den Feierlichkeiten im Rathaus geben.
Werders Abteilungsleiterin vor Pokal-Hit: "Endspiele sind unberechenbar"
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 29. April 2025, 18:06 Uhr